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Hier ein paar Auszüge der Themen einiger Monatszeitschriften von 2021.
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Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages: TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich) Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,
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Coronakrise: der antichristliche Reset?
Derzeit geistern Begriffe rund um den Globus, die eine
fundamentale Veränderung fast aller Ordnungen dieser Welt ankündigen. Man spricht von einer „neuen Weltordnung“, von einer „Transformation“, vom „Great Reset“, also vom großen Umbruch, der nach einem
„großen Neustart“ alles verändern soll. Auslöser dafür sei die Coronakrise, die die gesamte Menschheit apokalyptisch erschüttern werde. Ein Neuanfang unter bisher noch unbekannten Bedingungen müsse
unbedingt folgen. Dieser Neuanfang, so heißt es weiter, werde die Menschheit auf eine neue Entwicklungsstufe hieven. Eine ganz neue Zeit werde beginnen. Doch welche? Einer, der diesen
Great Reset, diesen Neustart der Weltordnung, am lautesten postuliert, ist der deutsche Wirtschaftswissenschaftler Professor Klaus Schwab (82). Er ist Gründer und Vorstandsvorsitzender des Weltwirtschaftsforums in Davos, auf dem sich jährlich die Mächtigsten der Welt treffen, um zu beraten, wie es mit der Menschheit weitergehen soll.
Schwab hat mit einem Co-Autor jetzt ein Buch vorgelegt mit dem Titel „COVID-19: Der große Umbruch“. In diesem 331-Seiten-Werk stellt er seine Analyse der derzeitigen Weltsituation vor
und beschreibt Szenarien, die jetzt rund um den Globus eintreten könnten. In großen Teilen sind Schwabs Analysen brillant, und man kann ihnen – auch als Christ – zustimmen, inklusive
einiger Lösungsansätze. Schwab prangert zunächst die große Ungerechtigkeit auf dieser Welt an. Die Reichsten würden immer reicher und die Armen – jetzt ganz besonders getroffen durch die Coronakrise –
weiter deutlich ärmer. Dass der 82-Jährige damit recht hat, zeigt der aktuelle „Billionaires Report“. Er weist aus, dass es auf der Welt 2.189 Milliardäre gibt, deren Vermögen sich seit April 2020 um 28
Prozent auf über zehn Billionen Dollar gesteigert hat. Die zehn Reichsten dieser Welt besitzen umgerechnet etwa 960 Milliarden Schweizer Franken. Zum Vergleich: Alle (!) 8,5 Millionen Schweizer zusammen
verfügen „nur“ über ein Reinvermögen von 1.994 Milliarden Franken. Schwab fragt: Was geschieht aber mit diesem gigantischen Reichtum der Reichen? Es könne nicht sein, dass ein Arzt mit
jahrelanger Ausbildung, der sich um das Wohl und Wehe eines kranken Menschen bemüht, nur einen Bruchteil von dem Geld verdiene, das ein Geldmanager bekomme. Der Arzt setze sich für das Leben ein; der
Manager für tote Zahlen. Der Wirtschaftswissenschaftler mit Wohnort in der Schweiz fordert deshalb z. B., dass Reichtum viel mehr den Menschen zugutekommen müsse. Man müsse wegkommen von der Tyrannei des
Bruttoinlandsproduktes, des BIP, das nur die Rate der produzierten Güter und Dienstleistungen eines Landes anzeige. Es müsse ein Pro-Kopf-BIP geben, das die Zufriedenheit und das Wohlergehen aller Bürger
eines Landes dokumentiere. Diese Wohlfahrts-Standards könne man beispielsweise durch eine für alle gut zugängliche Gesundheitsversorgung und ein robustes soziales Gefüge erreichen. Für diese Bereiche
müsse der Reichtum umgeleitet und gezielt investiert werden. Die Coronakrise biete die Chance, hier grundsätzlich umzudenken in Richtung einer menschenfreundlicheren Welt für alle. Kritiker dieser Sicht
sehen hier den Anfang eines Weltsozialismus, dennoch kann es mit der hemmungslosen Geldmacherei auf diesem Globus wiederum auch nicht so weitergehen, denn sie hat ein völlig sinnentleertes Ziel: „totes“
Geld. Schwab sieht – bedingt durch die Coronakrise – die Menschheit zunächst auf eine Serie von fundamentalen Umbrüchen zusteuern. Es werde einen wirtschaftlichen Umbruch geben, einen
gesellschaftlichen, einen geopolitischen, einen technologischen und auch einen ökologischen. Vor dem generellen Systemwechsel auf diesem Globus sei zunächst ein Zeitabschnitt von sozialen Unruhen, von
Unsicherheit, gar Chaos, und Krieg zu erwarten. In diesem Unsicherheits-Zeitabschnitt würde dann wieder mehr nach starken Regierungen gerufen, was ja jetzt schon in der Coronakrise zu bemerken sei.
Aber, so Schwab, es zeige sich derzeit leider eine Situation, in der Nationalstaaten keine Verpflichtungen mehr für eine Weltordnung eingehen wollten. Schwab: „Plakativ ausgedrückt leben wir
in einer Welt, in der niemand wirklich die Verantwortung übernimmt.“ Somit entsteht ein Vakuum, das auf Weltniveau noch dramatischer würde, wenn auch eine Leitfigur der Christenheit, wie etwa der Papst,
wegfallen würde. TOPIC liegen Informationen vor, nachdem Franziskus aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten wolle.
Für Christen mit biblischen Informationen im Hinterkopf stellt sich eigentlich nicht die Frage: Wie wird eine neue Weltordnung aussehen? Sie wissen nämlich längst, auf welcher Reise sich
die Menschheit letztendlich befindet. Und gerade die Einschätzungen von Schwab sind weitere Bestätigungen dafür. Wenn die Menschheit, bedingt durch die Coronakrise, jetzt fundamental und global
durchgeschüttelt wird, Unruhen und Chaos ausbrechen und nationale Regierungen oder Staatenbünde nicht mehr in der Lage sind, ein globales Tohuwabohu unter Kontrolle zu bringen, dann könnte die Stunde
desjenigen sehr nahe sein, den die Bibel in ihrem letzten Buch im 13. Kapitel als „Tier“ tituliert und dem „Vollmacht gegeben wird über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation“.
Dieses Tier – es ist der Antichrist – wird seine Herrschaft über die gesamte Menschheit ausüben dürfen. Das hat vor ihm bisher noch niemand geschafft. Ausgerechnet diese Vision einer globalen Herrschaft
erhält jetzt durch die Coronakrise eine bisher nicht gekannte Dimension und einen entsprechenden Schub. Sie wurde aber schon viel, viel früher gesehen und gefordert. Der erste Direktor der UNESCO, Julian Huxley, Bruder des Buchautors Aldous Huxley („Schöne neue Welt“), schrieb 1946 über den Zweck der UNO-Organisation: „Die Moral der UNESCO ist klar. Die ihr übertragene Aufgabe, Frieden und Sicherheit zu fördern, kann mit den ihr zugewiesenen Mitteln – Bildung, Wirtschaft und Kultur – niemals vollständig erfüllt werden. Sie muss eine Art globale politische Einheit ins Auge fassen, sei es durch eine einzige Weltregierung oder auf andere Weise als das einzige sichere Mittel zur Kriegsvermeidung.“
Was zu dieser anderen Weise auch noch gehören wird, findet sich im Buch von Schwab nicht, aber auf der Website des Weltwirtschaftsforums: ein sehr positiver Bericht über die Bürger in
Schweden, von denen sich mehr und mehr einen winzigen Chip in die Hand spritzen lassen. Dazu heißt es in dem Artikel: „Es gibt keinen technologischen Grund, warum die Chips nicht auch zum Kauf von Dingen
… verwendet werden könnten.“ Hannes Sjöblad, der Gründer einer Firma für die Verchippung von Menschen, wird so zitiert: „Der menschliche Körper ist die nächste Plattform. Der verbundene Körper ist
bereits ein Phänomen. Und dieses Implantat (gemeint ist der Chip) ist nur ein Teil davon.“ Auch solche Informationen können Bibelleser einordnen, finden sie doch Hinweise für eine
mögliche Verchippung ebenfalls im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung des Johannes, am Ende des 13. Kapitels.
TOPIC Nr. 01/2021
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Kirchlicher Vorstoß: Gott und Jesus werden gegendert
Der englische Begriff „gender“ bedeutet direkt übersetzt
„soziales Geschlecht“. Was ist damit genau gemeint? Die Anhänger der Gender-Ideologie behaupten, kein Mensch habe ein festgelegtes biologisches Geschlecht. Geschlechterrollen seien erlernt und deshalb
auch veränderbar. Aus jedem Mann könne beispielsweise eine Frau werden und umgekehrt. Doch damit nicht genug. Mittlerweile wird behauptet, es gebe über 50 unterschiedliche Geschlechterrollen mit
bestimmten Akzentuierungen wie z. B. androgyn, bisexuell, transsexuell, intergender, Zwitter etc. Dass ein Mensch ganz unterschiedliche Geschlechterausprägungen nach Gender-Katalog haben kann, soll auch
in der Schreibweise deutlich werden. Dazu hat man das Gender-Sternchen „*“ eingeführt. Geht es z. B. um Mitarbeiter, so muss es nach Gendervorgaben so geschrieben werden: Mitarbeiter*innen. Das Sternchen
soll ein Hinweis dafür sein, dass die Person auch eine ganz spezielle Geschlechterausrichtung, wie z. B. „trans“, haben kann. Wie die Bild-Zeitung berichtete, beginnt man nun auch im kirchlichen Raum, Gott und Jesus mit dem Gendersternchen zu versehen. So hatte die Katholische Studierendenjugend (KSJ) vor kurzem Gott das Gendersternchen (Gott*) verpasst. Wie es hieß, wolle man sich mit dem Sternchen für ein anderes Gottesbild stark machen. Wie Bild schrieb, ziehen jetzt erste Gemeinden nach und gehen sogar einen Schritt weiter. Im Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Pankow (Berlin) wurde sogar das Geschlecht von Jesus in Frage gestellt. Es war von einem „Jesus* für alle“ die Rede. Wie die Pfarrerin zu Bild sagte, sei Jesus ein Jesus für alle und könne sich „deshalb nicht zu sehr auf eine sexuelle Identität festgelegt haben“. Der CSU-Geschäftsführer Stefan Müller (45) kommentierte den
*-Vorstoß so: „Hier wird linke Gender-Ideologie zum Gender-Gaga. Von der evangelischen Kirche erwarte ich eigentlich, dass sie sich das Geschlecht des Christuskindes nicht ausdenkt, sondern sich an die
Bibel hält, dort steht Maria ‚gebar ihren ersten Sohn‘.“ Hermann Gröhe (59), CDU-Kirchenbeauftragter der Union, fügte hinzu: „In einer Zeit, in der uns allen Halt gut tut, rate ich uns, lieber dem ‚Stern von Bethlehem‘ zu folgen. Gottes Mensch-Werdung ist seine radikale Zuwendung zu Menschen jeden Geschlechts.“
TOPIC Nr. 01/2021
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Fall Latzel: Ev. Kirchenbeamte in Bremen agieren wie eine Art Stasi
1994 führte TOPIC ein Interview mit Claudia Roth, die 2001 Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen wurde und heute Bundestagsabgeordnete der Grünen ist. Anfang der 1990er Jahre war Roth Mitglied des Europäischen Parlamentes (EP) und setzte sich dort sehr stark für die Gleichberechtigung von Homosexuellen ein. Damals überließ sie TOPIC Unterlagen mit der Forderung an die EU-Kommission, „Verfolgungen gleichgeschlechtlicher Lebensweisen als öffentliches Ärgernis und als Verstoß gegen die Sitten“ europaweit zu brandmarken. In diesem Papier (das TOPIC damals vorlag) wird sogar eine besondere EU-Arbeitsgruppe gefordert, die sich auf die Bekämpfung von Gegnern von Homosexuellen konzentrieren soll
Vieles von dem, was Claudia Roth damals politisch auf die Reise geschickt hat, ist heute in der Wirklichkeit angekommen und zum Teil gesetzlich festgeschrieben. Doch erstmals zeigt sich
in Deutschland offen, dass es auch Agenten im Bereich der ev. Kirche zu geben scheint, die die Bekämpfung von Andersgesinnten in Bezug auf Homosexualität im Sinne des zitierten EPPapiers äußerst aktiv
und brutal vorantreiben. Der „Fall Latzel“ entpuppt sich mehr und mehr als Beispiel dafür. Da wird der Pfarrer der Bremer St. Martini-Gemeinde, Olaf Latzel, am 25. November 2020 wegen Volksverhetzung von einem Amtsgericht zu 8.100 Euro Strafe verurteilt (s. TOPIC 12/2020). Latzel soll Homosexuelle verunglimpft haben. Obwohl das Urteil Ende 2020 noch nicht rechtskräftig ist, schlagen die Agenten im Sinne der oben angedachten EU-Arbeitsgruppe gnadenlos zu. Sie sind ev. Kirchenbeamte inkl. Pfarrer und sitzen im Kirchenausschuss (Kirchenleitung) der Bremischen Ev. Kirche (BEK). Am 10. Dezember 2020 „kerkern“ sie den ev. Geistlichen praktisch ein, nehmen ihn in Bezug auf seine geistliche Tätigkeit in Zwangshaft. Latzel wird vorläufig seines Amtes enthoben. Seine Bezüge sollen wohl weitergezahlt werden, bis ein endgültiges Gerichtsurteil vorliegt. Das kann in einem Revisionsprozess jedoch Jahre dauern.
Zur Amtsenthebung Latzels heißt es in einer Stellungnahme des Kirchenvorstandes von St. Martini, Latzel seien alle Dienste an seiner und für seine Gemeinde verboten worden: „Er darf
weder in oder außerhalb von St. Martini predigen, keine Verkündigung im Internet halten, keine auswärtigen Evangelisationen durchführen. Es ist ihm zudem untersagt, alte und kranke Glieder seiner
Gemeinde zu besuchen und ihnen beizustehen; er darf den Konfirmandenunterricht nicht mehr fortführen, keine Sterbenden begleiten, keine Beerdigungen vornehmen, keine Hintergrunddienste in der Verwaltung
erledigen und vieles andere, was er normalerweise als Hirte unserer Gemeinde tut. Dieses gilt auch, wenn es von den Betroffenen ausdrücklich gewünscht wird. Die Vertreter des
Kirchenausschusses, die Latzel verurteilten, seien nicht bereit gewesen, dem Pastor auch nur eines dieser Arbeitsfelder noch zu belassen, obwohl das Dienstrecht diese Möglichkeit ausdrücklich vorsehe.
Dazu heißt es weiter: „Daher fehlt uns jedes Verständnis für diese gegenüber unseren Gemeindegliedern unbarmherzige und rücksichtslose Haltung des Kirchenausschusses. Wir sehen darin einen gezielten
Angriff auf unsere Gemeinde und unseren Pastor, der nichts anderes bezweckt, als St. Martini zu zerstören.“ Was ist nun zu tun? Im Dezember 2020 kündigte der Kirchenvorstand von St.
Martini an, im Januar einen Sonderkonvent einzuberufen, um zu prüfen, ob die Gemeinde den Gemeindeverbund der BEK verlassen kann. Doch das wird kirchenrechtlich voraussichtlich schwierig. Wie auch immer:
Die „Agenten“ zur Bekämpfung Andersdenkender haben zunächst gesiegt. Olaf Latzel, einer der markantesten Prediger biblischen Evangeliums in Deutschland, ist kaltgestellt. Wieder einmal zeigt sich: Die
Zerstörer der ev. Kirche stehen nicht draußen vor der Kirchentür, sondern am Altar.
TOPIC Nr. 01/2021
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