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Leseprobe aus: TOPIC
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Seminar für bibelgläubige Christen: Herzliche Einladung an TOPIC-Leser
Seit etwa fünf
Jahren existiert der Arbeitskreis bibeltreuer Publizisten (AbP). In ihm haben sich Journalisten, Verleger und Medienleute zusammengefunden, um eine bibeltreue Publizistik in Deutschland und der Schweiz zu fördern.
Zu diesem Kreis gehören u.a.: Wolfgang Bühne (Autor und Buchhändler), Bernd-Udo Flick und Hartmut Jäger (Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg), Friedrich Hänssler (Hänssler-Verlag), Rudi Joas (Missionswerk
Heuchelbach), Dr. Wolfgang Nestvogel (Dozent und Publizist), Wilfried Plock (Konferenz für Gemeindegründung), Alexander Seibel (Evangelist), Ulrich Skambraks (TOPIC-Informationsdienst) und Karl-Heinz Vanheiden
(Bibellehrer und Schriftleiter von “Bibel und Gemeinde”). In diesem Jahr wird der AbP erstmals an die Öffentlichkeit gehen. Es ist im Februar 2003 ein Nachmittagsseminar in der Stadthalle Dillenburg geplant. Die
beiden Hauptreferate werden Dr. Wolfgang Nestvogel und Karl-Heinz Vanheiden halten. Ihre Themen: “Warum die Bibel wirklich irrtumslos ist – Aktuelle Erkenntnisse zur Glaubwürdigkeit der Heiligen Schrift” und “Die
Intoleranz der Toleranten – Der Angriff auf die Bibeltreuen und was wir dagegen tun können”. Dazu kommen Kurzbeiträge von AbP-Mitgliedern. Alle TOPIC-Leser sind herzlich eingeladen, an diesem kostenlosen Seminar,
das zur Stärkung und Festigung des biblischen Glaubens dienen soll, teilzunehmen.
TOPIC Nr. 1/2003
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TOPIC Nr. 9/2002
Massive Kritik an der “Gute-Nachricht-Bibel”
Sie ist ein Gemeinschaftswerk evangelischer, ev.-freikirchlicher und katholischer Theologen und erschien erstmals 1997: die
“Gute-Nachricht-Bibel” (GNB). Als eine von vier offiziellen Ausgaben wird die GNB auch zum Jahr der Bibel 2003 angeboten. Laut Werbetext verbindet sie “Leichtverständlichkeit mit großer Genauigkeit”. Dieses sei
keineswegs so, behauptet Pastor Dr. theol. Armin Wenz von der Selbständigen Ev.-Lutherischen Kirche. In einem Aufsatz für das Fachblatt Lutherische Beiträge legte Wenz jetzt dar, warum er die moderne Übersetzung
sogar für gefährlich hält. Die “Gute-Nachricht-Bibel”, die besonders unter Jugendliche sehr beliebt ist, enthalte “verdeutlichende Zusätze”, “umgedeutete Einfügungen” sowie Zusätze, die im Grundtext gar nicht zu
finden sind. Als ein Beispiel unter vielen führt Wenz Johannes Kap.1 Vers 1 an. Dort heißt es in der Luther-Übersetzung: “Gott war das Wort”. In der GNB wird an dieser Stelle so übersetzt: “In allem war es Gott
gleich”. War nun Gott das Wort oder war das Wort etwas Eigenständiges mit göttlichem Charakter? Ein anderes Beispiel sind die Einsetzungsworte zum Abendmahl aus 1.Korinther Kap. 11 ab Vers 23. Paulus beginnt sie
nach dem Luthertext so: “Ich habe es vom Herrn empfangen, das ich euch gegeben habe.” In der GNB wird daraus: “Ich nämlich habe als Überlieferung, die vom Herrn kommt, empfangen, was ich euch weitergegeben habe.”
Was gibt Paulus hier weiter? Eine Überlieferung oder eine Exklusiv-Übermittlung? Wenz kritisiert auch, dass die moderne Mediensprache der GNB jegliche Heiligkeit aus dem Text getilgt habe. So wird aus “Herr Zebaoth”
“Herrscher der Welt”, aus “segnen” “Gutes Wünschen”. Für Wenz ist der bekennende Atheismus eine geringere Gefahr als das “vernünftige” Verdrehen des Wortes Gottes, so wie es bei der GNB zu finden sei. Deshalb kommt
der Görlitzer Pastor zu dem Fazit, die GNB ist “in keinem Bereich kirchlicher Arbeit tragbar”. Die Ausgabe der “Lutherischen Beiträge”, in der Armin Wenz seinen Aufsatz veröffentlichte, ist gegen eine
Bar-Vorauskasse (im Brief) in Höhe von 5 € zu beziehen bei: Pastor Andreas Eisen, Papenstieg 2, 29596 Stadensen.
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TOPIC Nr. 12/2002
Weihnachten 2002: 200 Millionen Christen werden verfolgt
Während hierzulande Millionen von Christen an den gesetzlichen Festtagen der Geburt Jesu Christi gedenken, herrscht an anderen Stellen der Welt keine Festtagsstimmung. Nach Angaben des Missionswissenschaftlers
Prof. Thomas Schirrmacher, der zur Kommission für Religionsfreiheit der Weltweiten Ev. Allianz gehört, sind zur Zeit etwa 200 Millionen Christen an Leib und Leben bedroht. Jährlich werden etwa 167.000 wegen ihres Glaubens getötet. Besonders in den islamischen Ländern seien Christen massivem Druck ausgesetzt. Den Spitzenplatz unter den Christenverfolger-Staaten nehme jedoch das kommunistische Nordkorea ein, gefolgt von Saudi-Arabien, Laos und Vietnam. Die Mission
für Süd-Ost-Europa (Siegen-Geisweid) arbeitet auch in Ländern, in denen Christen verfolgt werden. Ihr Missionsleiter Friedmann Wunderlich schrieb vor einiger Zeit einen aufrüttelnden Zeitschriftenbeitrag zur Situation von Christen, der alle westlichen Christus-Gläubigen nachdenklich stimmen muss:
“Immer wieder muss ich an jenes junge Ehepaar denken. Ich kenne ihren Namen nicht. Aber ihr Name steht im Buch des Lebens. Sie lebten ihr junges Christsein in einem kleinen Dorf in der russischen Republik
Dagestan. Es gab dort keine große Gemeinde. Sie lebten mit Jesus und sie waren verliebt. Ihre Hochzeit lag erst eine kurze Zeit zurück. Sie wollten für Jesus Christus ein Zeugnis sein. Die Bewohner des Dorfes waren
ablehnend und betrachteten diese Christen als Störung. Dann passierte in dem Dorf der Mord an einem kleinen Kind. Das Gerücht ging um: “Das waren die Christen!” Die Polizei holte sie aus ihrer Wohnung und brachte
sie zur örtlichen Polizeistation. Noch während des Verhörs sammelte sich draußen vor dem Haus ein großer Teil der Bevölkerung. Er schrie nach Rache. Die Polizei wusste, dass dieses junge Ehepaar keine Schuld an dem
Verbrechen hatte. Aber ihr Hass gegen die Christen verband sich mit dem Geschrei der Leute. Sie öffneten die Tür und überließen diese jungen Christen dem Mob der Straße. Dort auf der Straße eines kleinen Dorfes in
Dagestan gaben diese beiden jungen Christen ihr Leben für Jesus Christus. Zerrissen von dem Hass der Leute endete ihr junges Glück auf dieser Erde. Sie haben ihr Leben, ihre Träume, ihre Wünsche, ihre irdischen
Hoffnungen für Jesus Christus verloren. Diese beiden Menschen gehörten zu dem größten Teil der Christen, die gegenwärtig um ihres Glaubens an Jesus willen ständig auf der Verliererbahn sind.
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Wegen Homo-Segnungen: Weltweit beten Christen für Deutschland
Die Weltweite
Evangelische Allianz (WEA), die etwa 150 Millionen Evangelikale repräsentiert, sorgt sich um die kirchliche Entwicklung in Deutschland. Ihr Generalsekretär Edmonds ist der Ansicht, dass die Beschlüsse deutscher
Landeskirchen, Segnungen für gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu erlauben, Weichenstellungen für den künftigen Kurs der deutschen Kirchen bedeuten. Evangelikale Dachorganisationen in zahlreichen Ländern beteten
für Deutschland und dafür, dass sich die hiesigen Evangelikalen in dem theologischen Streit weise verhalten, schreibt Edmonds an die Deutsche Ev. Allianz. Sie sollten die biblische Wahrheit, dass Gott homosexuelle
Praktiken entschieden ablehne, in Liebe weitersagen und ausgetretenen Kirchenmitgliedern eine neue geistliche Heimat bieten.
TOPIC Nr. 1/2003
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TOPIC Nr. 9/2002
Unwetter-Chaos auf dem gesamten Globus: Welche Rolle spielt HAARP?
Wasserwüsten in Asien, Unwetter in Italien, Land unter in Südkorea, Wassernot in Finnland und Australien; Deutsche,
Österreicher, Tschechen und Russen versinken in den Jahrhundert-Fluten großer Flüsse. Klimaforscher wie Mojib Latif vom MAX-Planck-Institut für Meteorologie beobachten in den letzten Jahrzehnten eine starke
Zunahme von Stürmen und starken Niederschlägen. Latif führt das auf die Erwärmung der Erdatmosphäre zurück, wofür der Mensch verantwortlich sein soll. Andere Klimaforscher widersprechen ihm. Es seien natürliche
Schwankungen des Weltklimas. Doch es gibt noch einen völlig anderen Ansatz für eine Erklärung: die HAARP-Experimente. An dieser Art von Forschung arbeiten mehrere Länder, wobei die Amerikaner ihr HAARP-Projekt 1998
erfolgreich abgeschlossen haben sollen. HAARP ist die Abkürzung für “High-Frequency-Active Auroral-Research-Program” und bedeutet: “Aktives Hochfrequenz-Projekt zur Erforschung der Aurora-Nordlichter in
Alaska”. Doch die Bezeichnung täuscht, denn es geht nicht um die Nordlichter. Bei HAARP werden über eine Antennenanlage Radiowellen erzeugt, die stark gebündelt zur Ionosphäre geschickt werden. Die Ionosphäre ist
die Atmosphärenschicht, die in 60 bis 1000 Kilometern Höhe die Erdkugel einhüllt und sie gegen gefährliche Strahlung der Sonne schützt. Da die Ionosphäre elektrisch aufgeladen ist, reflektiert sie beispielsweise
Funksignale und lenkt diese von Sendern zu Empfängern. Wird diese Luftschicht nun künstlich verändert – zum Beispiel durch eine enorm hohe abgestrahlte Hochfrequenz-Energiemenge aus den HAARP-Antennen -, dann
passiert folgendes: Was als Hochfrequenz “aufgestiegen” ist, “landet” über einen Veränderungsprozess in der Ionosphäre auf dem Globus als extreme Niedrigfrequenz in einem Bereich von 0,001 Hz bis 40 KHz. Diese
Niedrigfrequenz-Wellen, auch als ELF-Wellen bezeichnet, dringen unerbittlich in alles ein: in lebende Zellen, in Wasser, in die Erde usw. Dadurch ist man in der Lage, die Erdkugel ein Stück weit zu “durchleuchten”
und beispielsweise Bunker oder Bodenschätze zu orten. Diese Wellen lassen sich aber auch als elektromagnetische Waffe zur Raketenabwehr einsetzen oder als spezielles Kommunikationssystem nutzen. Kritiker der
HAARP-Projekte warnen seit Jahren vor dem Einsatz dieser Technik, weil durch die Beeinflussung der Ionosphäre unser gesamtes Weltklima durcheinander gebracht werden könnte. Die verschiedenen Schichten der Atmosphäre
arbeiten über ein Drucksystem zusammen und sind in ihrem Zusammenspiel die “Wettermaschine” dieses Erdballs. Wer eine Schicht verändert, greift ins Räderwerk dieses Apparates ein, glauben die Kritiker. So sind in
der Troposphäre Stürme von 400km/h keine Seltenheit. Auch von gigantischen Strömen von Wasserdampf in der Atmosphäre weiß man. Sie sind 700 Kilometer breit und 8000 Kilometer lang und können eine
Fließgeschwindigkeit von 165.000 Tonnen Wasser pro Sekunde entwickeln. 1962 wurde erstmals in großem Stil in der Sowjetunion und in den USA mit HAARP experimentiert. 1963 verwüstete der Hurrikan “Flora” Haiti, Kuba
und Tobago. 9000 Menschen sterben. 1972 wird mit einer neuen Technik in besonders starker Weise die Ionosphäre bearbeitet. Im selben Jahr erleben die USA die größte Überschwemmung ihrer Geschichte. Von 1995 bis 1998
führen die USA etliche Abschlusstests mit HAARP durch. In diesen Jahr kommt es überall auf der Welt zu schweren Orkanen (z.B. Mittelamerika) und gigantischen Überschwemmungen (z.B. China, Indien, Ukraine, das
Oder-Hochwasser). Nach der Statistik der Münchener Rückversicherung gab es 1998 die “höchste bisher festgestellte Anzahl” an Naturkatastrophen in einem Jahr. Haben die Naturkatastrophen in diesem Jahr möglicherweise
mit HAARP zu tun? Welche Rolle spielt HAARP beim bevorstehenden Angriff auf den Irak?
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TOPIC Nr. 11/2002
Zwei Drittel der deutschen Schüler beten – doch zu wem?
Zwei Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland beten – zumindest ab und zu. Das hat eine repräsentative
Umfrage der Zeitschrift Eltern for family (München; Heft 11/2002) ergeben. Sie befragte dazu 1622 Schüler aller Schulformen im Alter zwischen 8 und 17 Jahren. “Oft” beten 16,3 Prozent, “manchmal” 13,8 Prozent und “selten” 14,1 Prozent. Ein Drittel der Kinder und Jugendlichen betet nie. In der Rangfolge der Gebetsanliegen stehen ganz oben die “Gesundheit für sich und andere”, der “Weltfrieden” und der “Schutz vor Unglück”. 5,2 Prozent der Schüler machten die Erfahrung, dass “Gott” ihre Gebete immer erhört. 36,9 Prozent sagten “manchmal” und 42,8 Prozent “selten”. Auf die Nachfragen von TOPIC, wie viele christliche oder muslimisch geprägte Kinder und Jugendliche befragt wurden, konnte die Chefredakteurin des Elternblattes keine Antwort geben. Sie bestätigt jedoch, dass eine ganze Reihe von ausländischen Kindern mit guten Deutschkenntnissen befragt wurden. Somit bleibt völlig offen, wer zu welchem Gott gebetet hat und wie aussagekräftig somit die Befragung ist.
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TOPIC Nr. 4/2002
In mehreren Kirchen in den USA formieren sich Bekenntnisbewegungen
In der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELCA) formiert sich eine Bekenntnisbewegung. Zum ersten Mal versammelten
sich im März rund 40 Theologen und Laien aus sieben Regionalsynoden und mindestens 30 Gemeinden in Allentown (Pennsylvania). Sie verabschiedeten eine theologische Basis, die sich auf das Alte und Neue Testament als
das “wahre Wort Gottes” sowie auf die lutherischen Bekenntnisschriften beruft. Künftig tritt die Gruppe unter dem Namen “Evangelisch-Lutherische Bekenntnisbewegung” auf. Die Teilnehmer beklagen den “Abfall”
kirchenleitender Personen und Gremien von den lutherischen Bekenntnissen und traditioneller christlicher Lehre. Bischöfe und führende Theologen verkündeten ein “anderes Evangelium”, hieß es. Auch in anderen Kirchen
in den USA gibt es bereits Bekenntnisbewegungen. So haben sich in der (reformierten) Presbyterianischen Kirche (3,7 Millionen Mitglieder) 1.182 Gemeinden mit zusammen rund 400.000 Mitgliedern zur reformierten
Bekenntnisbewegung vereinigt. Rund 600.000 Anhänger zählt die Bekenntnisbewegung in der 8,3 Millionen Mitglieder zählenden Evangelisch-methodistischen Kirche der USA. In der (anglikanischen) Episkopalkirche (2,4
Millionen Mitglieder) hat sich eine theologisch konservative Kirchengruppe gebildet. Erstmals kommen im September bibel- und bekenntnistreue Theologen aus diesen Kirchen in Dallas zusammen; Ende Oktober folgt eine
Nationalversammlung, zu der mindestens 1000 Teilnehmer erwartet werden.
TOPIC Nr. 4/2002
International tätige Bibellehrer: Charismatik spaltet weltweit Gemeinden
Hierzulande wird oft behauptet, in vielen Ländern der Welt arbeiteten Charismatiker und konservative Evangelikale längst
harmonisch Hand in Hand – nur in Deutschland noch nicht. Dieser Ansicht widersprach jetzt der Evangelist Alexander Seibel (Schöffengrund), der international als Gastdozent tätig ist. Seibel doziert seit Jahren an
theologischen Ausbildungsstätten in allen Teilen der Welt. Erst kürzlich besuchte er das frühere Birma (jetzt Myanmar) und erfuhr an der einflussreichsten evangelikalen Ausbildungsstätte Myanmar Institute of Theology von
zahlreichen Gemeindespaltungen im Chin-Stamm, nachdem Charismatiker dort auftauchten. Nach einer Vortragsreihe bei der indischen evangelikalen Mission Indian Evangelical Mission wurde Seibel vom Leiter
des Ausbildungsprogramms berichtet, dass Pfingstler “unsere Arbeit auf dem Missionsfeld zerstören”. Auch in Peru, wo Seibel an mehreren theologischen Ausbildungsstätten unterrichtete, wurde dem Österreicher
dargelegt, wie in 50 Prozent der evangelikalen Gemeinden schwarmgeistige Phänomene für Unruhe und Spaltungen sorgten. Der ehemalige Landesbischof der Lutherischen Kirche in der Ukraine, jetzt in Diensten der Neukirchner Mission,
Viktor Gräfenstein, berichtete Seibel, dass charismatische Gottesdienst in Odessa die Bevölkerung zunächst angesprochen, dann aber verschreckt hätten. Etwa 50 Prozent der Einwohner von Odessa wollten nun gar nichts
mehr mit dem Evangelium zu tun haben, so die Einschätzung von Gräfenstein. Auch in Israel hinterlässt der Schwarmgeist schlimme Spuren. Eine große messianisch-jüdische Gemeinde in Nazareth spaltete sich, nachdem extreme Charismatiker mit ihren übernatürlichen “Gaben” die Gemeinde “überfielen”. Nach Aussage von Seibel könne er noch viele Beispiele aus Madagaskar,
Russland, Brasilien, Sri Lanka oder Korea präsentieren, die ihm auf seinen Reisen von verantwortlichen Kirchen- und Gemeindeleitern vor Ort berichtet wurden.
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich) Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,
Telefon 02732/791859, FAX 02732/74677
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TOPIC Nr. 11/2002
Nach rot-grünem Wahlsieg: Kommen bibeltreue Christen jetzt unter Druck?
Im September 1994 berichtete TOPIC ausführlich über einen Beschluss des Europäischen Parlamentes (EP) mit
dem Titel “Entschließung zur Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben in der EG” und skizzierte eine mögliche Christenverfolgung. Die Strasburger Parlamentarier forderten damals u.a. die “Abschaffung aller
Gesetzesvorschriften, die sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Personen kriminalisieren und diskriminieren ... Maßnahmen und Kampagnen zur Bekämpfung jeglicher Form der sozialen Diskriminierung von
Homosexuellen einzuleiten ... Verfolgung gleichgeschlechtlicher Lebensweisen als öffentliches Ärgernis oder als Verstoß gegen die Sitten zu beseitigen.” Aus der EP-Entschließung wurde mit leichten Änderungen
dann eine Richtlinie der Europäischen Union (EU), die von allen EU-Staaten bis 2003 in nationale Gesetzgebung umgesetzt werden muss. Ein großer Teil des damaligen Forderungskatalog wurde bereits verwirklicht,
wie z.B. die Legalisierung der “Homo-Ehe” im Lebenspartnerschaftsgesetz. Nun ist in Deutschland mit einer Entwicklung zu rechnen, die bereits in Schweden weit fortgeschritten ist. Dort ist eine Gesetzesinitiative
auf den Weg gebracht worden, die Kritik an Homosexuellen als “Volksverhetzung” abstempelt und mit Gefängnis bis zu vier Jahren bestrafen will. Darunter fallen auch Bibeltexte, die praktizierte Homosexualität
verurteilen, wenn diese Vers öffentlich – z.B. in einer Predigt – vorgetragen werden und zur Verunglimpfung von Homos führen sollten. Der schwedische Reichstag stimmte dem Gesetz im Mai 2002 mit großer Mehrheit zu.
Damit es allerdings einen verfassungsmäßigen Rang bekommt, muss darüber noch einmal abgestimmt werden. Nach dem rot-grünen Wahlsieg haben in ihren Reihen geradezu fanatische Kämpfer für die volle Gleichstellung der
Homosexuellen, wie beispielsweise ihren schwulen rechtspolitischen Sprecher Volker Beck. Aber es ist noch jemand anderes zu nennen, der möglicherweise bald sein Ziel erreicht haben könnte. 1994 koordinierte sie als
Sprecherin die EP-Aktivitäten, die dann zu der EP-Entschließung und schließlich zur EU-Richtlinie wurden: Claudia Roth, die Bundesvorsitzende der Grünen und Mitglied eines Homosexuellen-Verbandes. Damals hatte Frau
Roth noch ein weiteres Papier in der Tasche, das vom EP-Ausschuss für Grundfreiheiten und innere Angelegenheiten ausgearbeitet wurde. Darin wird eine Bekämpfung von Homo-Gegnern empfohlen.
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TOPIC Nr. 7/2002
Jahr der Bibel 2003: Landen Bibeltreue sanft im ökumenischen Boot?
So etwas hat Deutschland noch nicht gesehen: Katholische, Evangelische, Orthodoxe, Evangelisch-Freikirchliche und andere
christliche Gruppen wollen am gleichen Strang ziehen. Es geht um das “Jahr der Bibel 2003”. Zigtausende von Christen sollen im nächsten Jahr ihre Mitbürger für das “Buch der Bücher” begeistern. Im Leitungskreis
dieser Großaktion sitzen u.a. die Ev. Kirche Deutschlands (EKD), die (katholische) Deutsche Bischofskonferenz, die Deutsche Ev. Allianz (DEA), der CVJM-Gesamtverband, der Ev. Gnadauer Gemeinschaftsverband (Vereinigung
Landeskirchlicher Gemeinschaften) und der Bibellesebund. Für Peter Strauch, den Präses der Freien Ev. Gemeinden und Vorsitzenden der DEA, “könnte die Koalition kaum größer sein”, um das “Wort Gottes” unter die Leute zu bringen.
Wer die bisher zum “Jahr der Bibel” veröffentlichten Informationen durcharbeitet, wird erstaunt sein, dass es keineswegs nur darum geht, den Scheinwerfer der Öffentlichkeit auf die Bibel zu richten.
Unmissverständlich wird an vielen Stellen darauf verwiesen, dass das “Jahr der Bibel” auch ein ökumenischer Prozess ist, um Christen verschiedener Couleur zusammenzuschweißen. So bezeichnet Kardinal Karl Lehmann,
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, das Jahr der Bibel als “herausragendes ökumenisches Ereignis” und verweist auf die Vernetzung mit dem ersten “Ökumenischen Kirchentag” 2003 in Berlin. Der Vorsitzende
des Rates der EKD, Präses Manfred Kock, spricht von der Bibel als “ökumenischem Buch” und meint, “demzufolge wird es im Bibeljahr zu vielfältigen ökumenischen Begegnungen auch zwischen Christen
unterschiedlicher Prägung kommen.” Ausdrücklich wird in den Planungsrichtlinien zum Bibeljahr darauf verwiesen, dass man das “ökumenische Klima” vor Ort ausloten solle und niemandem Zutritt zu gewähren sei, “der den
ökumenischen Charakter der Aktion ablehnt”. Auf der Internet-Seite zum “Jahr der Bibel” sind etliche Verweise zu ökumenischen Großveranstaltungen zu finden. Für viele konservative Bibeltreue stellt sich bei
näherer Betrachtung des Bibeljahres schnell die Frage, in welches Fahrwasser sie sich begeben, wenn sie bei der Bibelaktion mitmachen. Man säße mit Protestanten an einem Tisch, deren Cheftheologen sei Jahrzehnten
“Gottes Wort” zu “Menschenwort” deklassieren und es dem Zeitgeist nach immer wieder neu modellieren (siehe Feministische Theologie und Homo-Segnungen). Für die Katholische Kirche ist besiegelt, wie die Bibel zu
werten ist. 1994 verwarf die Päpstliche Bibelkommission in ihrem Dokument “Die Interpretation der Bibel in der Kirche” ausdrücklich die fundamentalistische Auslegung der Bibel, so wie sie viele konservative Bibeltreue für richtig halten. Die kirchlichen Lehren seien alleiniger Maßstab für die Auslegung der Heiligen Schrift. Der oberste katholische "Glaubenswächter" ”Joseph Kardinal Ratzinger, unterstrich 2000 diese Sicht noch einmal in seiner berühmt-berüchtigten Erklärung “Dominus Jesus”. Darin führt er klipp und klar aus, dass “die Heilige Schrift ohne Rücksicht auf die Überlieferung und das kirchliche Lehramt” nicht zu lesen und zu erklären sei. Für Peter Strauch ist es “egal, mit wem und auf welchem Weg” die Bibel unters Volk gebracht wird. Konservative Bibeltreue tun sich mit dieser Einstellung schwer. So warnt der Chefredakteur der bibeltreuen Zeitschrift Perspektiven (Hrsg. Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg),
Dieter Ziegeler, in der neuesten Ausgabe vor einer Teilnahme von Jugendgruppen an der “Bibel-Entdecker-Tour” im Rahmen des Jugendprogrammes für das “Jahr der Bibel”. Dabei seien Startveranstal-
tungen vorgesehen, die eindeutig ökumenisch ausgerichtet sein sollen. Es gelte, hier klar Position zu beziehen und nein zu sagen, fordert Ziegeler.
Der in euch ist, ist größer, als der in der Welt ist. 1. Johannes 4,4
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich) Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,
Telefon 02732/791859, FAX 02732/74677
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