hauskreis4

Sonnenuntergang1

 


Meldungen aus 2007

Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln 
bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,

Die Welt 2007 und die Gotteszahl 40

  Gott zählt! Doch für ihn sind Zahlen nicht nur simple Ziffern oder bedeutungslose Nummern, sondern Teil seiner Botschaft an die Menschen. Denn eine Sprache Gottes ist die Zahl. Die Dreieinigkeit, 6 Schöpfungstage, 7 Sendschreiben, 9 Seligpreisungen, 12 Jünger: Oberall in der Bibel stoßen wir auf Zahlen, die keineswegs schmückendes oder gar entbehrliches Beiwerk sind, sondern eine tiefere Bedeutung aufweisen. Und eine dieser sinnträchtigen Zahlen ist die 40.
Jesus fastete 40 Tage in der Wüste, bevor er von Satan versucht wurde. Der sündigen Stadt Ninive räumte Gott 40 Tage für eine Buße ein. Und daVolk Israel musste eine 40-jährige Wüstenwanderung hinter sich bringen, auf der Gott es „demütigte und versuchte, damit kund würde, was in deinem Herzen wäre, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht" (5. Mose 8,2). Die Zahl 40 erscheint in der Bibel in Zusammenhang mit Segens- und Friedenszeiten, aber auch mit Gerichts- und Prüfungszeiten.
  Viele Bibelkenner und Beobachter des Zeitgeschehens schauen mit einer gewissen Beklemmung auf das Jahr 2007. Das hat mit der Zahl 40 zu tun, aber auch noch mit anderen Gründen. Einer davon besteht darin, wie Gott sein Volk Israel sieht und wie er das Verhältnis anderer Völker zu seinem Volk beurteilt. Egal, was man von den Juden halten mag, Gott hat die Juden „aus allen Völkern erwählt, die auf Erden sind, damit du ein Volk des Eigentums für ihn seist" (5. Mose 7,6). Er gab ihnen ein ganz bestimmtes Land (1. Mose 15,18; Josua 1-21) zu ihrem „ewigen Besitz" (1. Mose 17,7.8) und bekundete, dass das jüdische Volk nie aufhören würde, eine Nation zu sein (Jeremia 31,35.36). Diese biblische Sachlage erklärt, warum Israel immer wieder im Blickpunkt des Weltinteresses steht: Es ist und bleibt „Gottes Augapfel" (5. Mose 32,10; Sacharja 2,12).
   Im Sechs-Tage-Krieg von 1967 eroberte Israel die Kerngebiete zurück, die Gott zum „ganzen Land Israel" erklärt hat. Dazu gehören das Westjordanland, der Gaza-Streifen und die GolanHöhen. Auch Ost-Jerusalem wurde befreit und Ganz-Jerusalem 1980 zur „ewigen und unteilbaren Hauptstadt" Israels erklärt.
  Doch in den letzten 40 Jahren wurde Schritt für Schritt Gottes Grenzziehung für Israel geändert und das Land aufgeteilt. Heute ist die Meinung der Weltgemeinschaft eindeutig: Die Palästinenser sollen ihren eigenen Staat bekommen und diesen in einem Gebiet, das Gott nur für sein Volk Israel bestimmt hat. Gerade in den letzten Monaten sind Zeichen auszumachen, die Menschen mit biblischem Denken nachdenklich stimmen müssen.
So sind die beiden letzten verbliebenen Botschaften in Jerusalem (von Costa Rica und EI Salvador) dabei, die „ewige Stadt" zu verlassen und nach Tel Aviv umzuziehen. Dort befinden sich alle anderen Botschaften. Somit ist Jerusalem die einzige (biblische) Hauptstadt der Welt, mit der kein Land etwas zu tun haben möchte.
Schon seit Monaten deutet sich in der amerikanischen Nahostpolitik ein radikaler Kurswechsel an. Angeführt von einigen namhaften Professoren macht eine „realistische Schule" der US-Außenpolitik von sich reden, die die Schuld für Amerikas Probleme im Nahen Osten nicht in erster Linie in den Aktivitäten muslimischer Terroristen sieht, sondern in den Ansprüchen Israels auf bestimmte Teile seines Landes. Wie konkret dieses Denken bereits die US-Regierungsebene erreicht hat, zeigt der Bericht der „Iraq Study Group" (Irak-Studien-Gruppe) von Dezember 2006 unter Leitung des Republikaners und ehemaligen Außenministers James Baker und des Demokraten Lee Hamilton. Als Ausweg aus dem blutigen Irak-Drama der USA empfehlen sie eine dauerhafte Lösung des israelischpalästinensischen Konfliktes mit Gründung eines eigenen Palästinenser-Staates und die Rückgabe der im SechsTage-Krieg von Israel eroberten Golan-Höhen an Syrien. Außerdem sollten die USA Gespräche mit Israels schärfsten Feinden Iran und Syrien aufnehmen.
Diese Empfehlungen könnten im Endeffekt dazu führen, dass einer der treuesten Verbündeten Israels aus Eigennutz seine Haltung zum Volk Gottes ändert.
  Und auch Israels Ministerpräsident Ehud Olmert ist bereit, Gebiete von „Gottes Land" an Heiden abzugeben. In einem Interview mit dem Spiegel von Mitte Dezember 2006 sagte Olmert: „Ich bin bereit, Gebiete aufzugeben. Das bedeutet ich bin bereit, Siedlungen zu evakuieren. Sie wissen, wie schwierig das ist. Und wir sind bereit, das in einer Weise zu tun, die es den Palästinensern im Westjordanland erlaubt, ein zusammenhängendes Gebiet für ihren Staat zu bekommen. Daher werden wir mindestens so viel Gebiete aufgeben, wie die Palästinenser für ein zusammenhängendes Staatsgebiet brauchen."
  Die Entwicklung der letzten Zeit bedeutet im Licht der Bibel betrachtet: 40 Jahre nachdem Israel das von Gott verheißene Land wieder unter seine Kontrolle bekommen hat, ist Israel auf Druck der Weltgemeinschaft bereit, seinen „ewigen Besitz" aufzuteilen und abzutreten. Das wird Konsequenzen haben!
  Da taucht ein Mann auf - ähnlich wie Adolf Hitler wie aus dem Nichts - und gibt Anlass zu befürchten, dass er apokalyptische Zustände erzeugen will. Seine Wahl zum Präsidenten der Islamischen Republik Iran im Sommer 2005 war für Außenstehende völlig unerwartet gekommen. Anfangs galt Mahmud Ahmadinedschad als linkischer Ideologe und ungehobelter Mensch. Doch man hat ihn unterschätzt. Ähnlich wie Hitler sieht sich Ahmadinedschad unter dem Stern einer Vorhersehung, der ihn geradezu traumwandlerisch leitet. Für den iranischen Präsidenten ist „die wichtigste Mission unserer Revolution die Wegbereitung für die Wiederkunft des Zwölften Imam". Der zwölfte Imam, auch Mahdi genannt, soll aus islamischer Sicht auf diesem Globus das Zeitalter vollendeter Gerechtigkeit bringen. Damit der Mahdi kommen kann, bedarf es aber eines Weltchaos. Und genau dieses scheint der iranische Präsident mit allen Mitteln heraufzubeschwören zu wollen - auch mittels seines Atomprogramms. Er lässt keinen Zweifel daran, auf welchem Weg er das Weltchaos herbeiführen will: 1. durch die Vernichtung Israels und 2. durch den Sturz der USA als Weltmacht. Bibelleser wissen aber, dass Israel bis zur Wiederkunft Jesu Christi nicht völlig zerstört werden wird. Also stellt sich die Frage, ob es vielleicht einen anderen Zweck für Ahmadinedschads Aktivitäten gibt - einen „höheren"?
  Nach Aussage des alttestamentlichen Propheten Joel (Kapitel 4 Vers 2) muss jedes Volk mit einer Gottesstrafe rechnen, das „mein Erbteil Israel unter die Heidenvölker zerstreut und mein Land verteilt ..."
Forscher von vier US-Universitäten haben 2006 am Computer simuliert, was ein Atomkrieg beispielsweise zwischen Israel und Iran für das Weltklima bedeuten würde. Im Fachblatt Atmospheric Chemistry and Physics Discussions beschreiben die Wissenschaftler, wie Millionen Tonnen von Dreck in die Luft gelangen würden, was das Weltklima und auch die Ozonschicht verheerend verändern würde. Einer der Forscher schreibt: „Selbst in Weltgegenden, die weitab vom Ort des Atomkrieges liegen, gäbe es große klimatische Folgen." Betroffen seien auch die Kornkammern der Welt in Amerika und Eurasien.
Aus menschlicher Sicht steht fest: Unter der jetzigen Führung ist der Iran eine tickende Bombe, die die ganze Welt treffen kann. Denn kommt es zu einem Atomschlag im Nahen Osten - egal, wer zuerst Atomwaffen einsetzt, ob Israel, Iran oder die USA -, dann drohen nicht nur der Region, sondern auch dem Rest der Welt schauerliche Zustände. Aus biblischer Sicht ist festzustellen: 2007 neigt sich eine 40-Jahre-Periode dem Ende zu. An deren Anfang gelang es Gottes „Erbteil Israel", seinen „ewigen Besitz" wieder einzunehmen. Nun soll dieser Besitz aber unter die „Heidenvölker" „zerstreut" und „verteilt" werden. Das sind die Fakten. Die Realität ab 2007 wird Gottes Antwort darauf zeigen.

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Chemnitz: Hebammen kündigen wegen „Spätabtreibungen"

In der Chemnitzer Frauenklinik haben vier Hebammen gekündigt, weil sie die dort vorgenommenen „Spätabtreibungen" nicht mit ihrem christlichen Glauben vereinbaren konnten. Seit Juni wurden die „Spätabtreibungen" auch im Kreißsaal durchgeführt. Mit der Formulierung „Spätabtreibungen" werden Kindstötungen nach der 23. Schwangerschaftswoche bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt sind viele Menschen schon voll lebensfähig und überleben auch nach einer Frühgeburt. Bei „Spätabtreibungen" wird den Frauen in der Regel ein Mittel verabreicht, das die Geburt einleitet, die die Kinder meist nicht überleben. Aber auch andere Methoden werden angewandt, wie die Zerstückelung des Ungeborenen im Mutterleib oder die tödliche Verätzung durch Salzsäure. 2005 wurden so in Deutschland 171 Kinder umgebracht.
Die Klinikleitung, die die Kündigungen der vier Hebammen aus Chemnitz und Umgebung bedauerte, hatte diesen angeboten, bei den „Abtreibungen" nicht anwesend sein zu müssen. „Im Notfall und wenn keine Kollegin zu erreichen wäre, hätte ich aber doch dabei sein müssen", erklärte Kirsten Zeil, eine der Hebammen. „Das konnte ich vor Gott und meinem Gewissen nicht verantworten."

       TOPIC  Nr. 01/2007



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Babylon 2007

Im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes, wird u. a. in Kapitel 18 das Babylon der Endzeit vorgestellt. Es wird skizziert als eine mächtige Stadt, die jedoch keine einzelne Örtlichkeit zu sein scheint, sondern eher eine städtische Zivilisation, die sich rund um den Erdball ausbreiten wird: „Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken, und die Könige auf Erden haben mit ihr (der Stadt Babylon) Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Üppigkeit" (Kap. 18,3).
Dass die Menschheit auf diese globale städtische Zivilisation zueilt, machte schon der Weltbevölkerungsbericht 1996 der Vereinten Nationen überaus deutlich. Darin hieß es: „Kein Aspekt der Bevölkerungsentwicklung verändert die Lebensverhältnisse der Menschen am Ende des 20. Jahrhunderts so stark wie das Wachstum der Städte. Anfang des nächsten Jahrtausends wird die Hälfte der Weltbevölkerung in großen Städten leben - 3,3 Milliarden Menschen von einer Gesamtzahl von rund 6,59 Milliarden."
Nach den Beschreibungen in Offenbarung 18 wird in dieser städtischen Zivilisation von Babylon eines im Mittelpunkt stehen: Big Business, das große Geschäftemachen. Nicht Politiker oder Ingenieure sind die wichtigsten Personen, sondern die Kaufleute. Der griechische Begriff, der hier in der Bibel für Kaufleute verwendet wird, „emporos", meint den Großhändler, den Überseekaufmann, im Gegensatz zu „kapälos", den Kleinhändler. Diese Großkaufleute werden in der Offenbarung als Fürsten tituliert, die die Menschheit im Griff haben werden.
Wenn der Seher Johannes eine endzeitliche Entwicklung in die Begriffe „Babylon" und „Babel" packt, dann ist es natürlich angezeigt, auch einmal zurückzuschauen in die Geschichte. Im 6. und 7. Jahrhundert vor Christus war Babylon der strahlende Mittelpunkt der Welt. Die Stadt Babylon - der Name bedeutet „die Tore der Götter" - war sagenumwoben wegen ihrer Pracht und Üppigkeit und auch wegen ihrer heidnischen Dekadenz. Der Theologe Adolf Pohl schreibt in einer Auslegung der Wuppertaler Studienbibel zu diesem Babylon der Endzeit über das Babylon des Nebukadnezar: „In Babel waren die Kaufleute nicht nur mächtig, sondern die Großmacht, die auch geistig und seelisch die Macht ausübte. Ihre Kaufmannsideologie durchtränkte alles und mißbrauchte alles, münzte alles um in Umsatz und Profit ... Sie bedeutete eine einzige Orgie des Egoismus, in der nackte Interessenvertretung jede sittliche Bindung beseitigte."
In Offenbarung 18 ab Vers 12 finden wir eine Warenliste von 30 Artikeln, mit denen man im Babylon der Endzeit Geschäfte machen wird. Diese Palette spiegelt das komplette Angebot der Alltagsgüter wider. Zur Kultur des Babylon der letzten Tage schreibt Adolf Pohl: „Diese Kultur ist in dem Sinne Kaufmannskultur, dass in ihr alles zum Handelsobjekt wird. Das Geistige und Ideale, das Religiöse, das Seelische und Intime - alles wird manipuliert, so dass es am Ende auf die Interessen einzelner oder einer Gruppe hinausläuft." Geistiges, Religiöses, Intimes - alles wird zur Handelsware. Haben wir das heute nicht? Sind es nicht die Manager, Finanzinvestoren oder die Unternehmensberater - die Gilde der global operierenden Großkaufleute -, die heute das Fürsten-Zepter des Geschäftemachens fest in den Händen halten?
Da gibt es Schnäppchen-Angebote für den Weihnachtsurlaub: Brüste vergrößern - zum kleinen Preis. Ärzte im ungarischen Grenzstädtchen Sopron verarbeiten ganze Busladungen von Verschönerungs-Willigen wie am Fließband: Fettabsaugen, Bauchstraffung, Schlupflider wegmachen, Facelifting, Brustvergrößerung. Wer zahlt, erstrahlt. Doch diese billige BeautyBastelei erscheint harmlos angesichts einer Entwicklung, die den kompletten Menschen zum Operationsfeld von Big Business machen will.
Im letzten Jahr schlug eine Experten-Gruppe um den
Konstanzer Ökonomen Friedrich Breyer vor, menschliche Organe als Handelsware zuzulassen. Die Gruppe der acht Experten aus Jura, Medizin, Ökonomie und Soziologie - finanziell unterstützt vom deutschen Forschungsministerium -erarbeitete „Handlungsoptionen zur Minderung des (illegalen) Organhandels". In ihrem Papier empfehlen sie, auch „Lebendorganspenden" zu fördern. Gesunde Menschen sollten sich eine Niere oder ein Stück Leber gegen Bezahlung herausoperieren lassen dürfen. Nach den Berechnungen der Gruppe mache sich diese Organ-Metzgerei bezahlt: Eine verpflanzte Niere, die zehn Jahre funktioniere, erspare der Krankenkasse etwa 250.000 Euro im Vergleich zur Blutwäsche im Dialyse-Verfahren.
Dass die Kaufmanns-Ideologie unserer Tage nicht mehr einen Hauch von Skrupel kennt, demonstriert die erste menschliche Embryonen-Bank der Welt. Am Abraham Center for Life können unfruchtbare Paare, aber auch Singles, für 2.500 US-Dollar einen Embryo erwerben. Er wird dort im Labor durch Zusammenfügung von Samen und Eizelle „hergestellt". Rechnet man die Kosten für eine Einpflanzung in den Mutterschoß dazu, dann kostet die „Sache" rund 10.000 Dollar. Kühle Kalkulateure rechnen vor: Das ist billiger als eine Adoption oder eine gewöhnliche künstliche Befruchtung. Die Embryo-Kunden brauchen selbstverständlich nicht die „Katze im Sack" zu kaufen. Alles können sie maßgeschneidert bestellen: Haarfarbe, Augenfarbe, Bluttyp, hoher Intelligenz-Quotient etc. Die „qualifizierten Spender und Spenderinnen", die Samen und Eizellen verkauft haben, müssen sogar Fotos aus ihrem Kleinkindesalter zur Verfügung stellen, damit der Käufer sehen kann, was aus dem Embryo mal werden könnte. „Das ist industrielle Kinderproduktion"; „wir behandeln Kinder zunehmend als Ware", zetern Bioethiker. Das stimmt und damit lässt sich viel Geld verdienen. Nach Angaben von Debora Spar, Professorin an der
Harvard Business School, macht die US-„Fruchtbarkeits-Industrie" einen Umsatz von drei Milliarden Dollar pro Jahr.
Nicht nur mit dem Beginn eines Menschenlebens
lässt sich viel Geld verdienen - auch mit seinem Ende. Da haben findige Finanz-Jongleure eine besonders makabre Masche ausgeheckt. Sie wetten praktisch auf den Tod eines Menschen. Da gibt es Firmen - besonders in den USA-, die haben sich darauf spezialisiert, Alten, Kranken oder in Finanznot geratenen Menschen ihre Lebensversicherung abzukaufen. Versicherungen, die im Todesfall beispielsweise 400.000 US-Dollar wert sind, werden zu Ramschpreisen von 100.000 US-Dollar eingekauft. Bei diesem „Geschäft" ist es wichtig, gut einschätzen zu können, ob der Police-Inhaber wohl noch lange leben wird oder nicht. Solche Aufkäufer-Firmen verkaufen ihrerseits diese Versicherungen - nach Abzug einer dicken Provision - dann weiter an Banken und Geldfonds, die bis zum Tode des Versicherten die Beiträge weiterzahlen und nach der Beerdigung die volle Summe abkassieren. Mittlerweile ist diese sogenannte „Life Settlement"-Industrie in den USA ein 13-Milliarden-Dollar Geschäft geworden und wird - so die Prognose eines Experten - noch auf 160 Milliarden Dollar ansteigen.
Im Babylon der letzten Tage wird alles umgemünzt werden in Umsatz und Profit. Und die Bibel präsentiert am Ende der langen Warenliste in Offenbarung 18 wohl nicht ohne Grund auch die „Waren" „Leiber und Seelen der Menschen".
Ende letzten Jahres bot eine Schweizerin auf der Internet-Aktionsseite ebay ihre Seele zum Kauf an. Zehn Millionen Schweizerfranken sollte sie kosten. Eine Amerikanerin offerierte ihre dagegen nur für zwei US-Dollar und konnte sie tatsächlich für 5,50 US-Dollar losschlagen. Sie verschickte sie verpackt in einem luftdichten Glas. Obwohl die ganze ebay-Sache ein Scherz war, zeigt sie doch, welches Denken sich mehr und mehr breit macht: Alles wird als Handelsware akzeptiert, alles wird umgemünzt in Umsatz und Profit. Das ist der Geist des Babylon der letzten Tage.

   TOPIC  Nr. 02/2007

 



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Medienkampagne gegen Evangelikale

In den letzten Wochen erscheinen auffallend viele äußerst kritische und verleumderische Beiträge über Evangelikale in den deutschen Medien. Da wird in einer Folge der ZDF-Krimiserie „SOKO Leipzig" ein „Gründungsmitglied einer evangelikalischen Gemeinde" als strenggläubiger Glaubenskrieger dargestellt, dessen Glaube ihn zum Verbrecher und Mörder werden lässt. Der Fernsehsender 3sat widmete am 6. Januar einen ganzen Thementag „religiösen Fundamentalisten", wobei christliche besonders schlecht wegkamen. Am 18. Januar präsentierte das Intellektuellen-Blatt Die Zeit einen verleumderischen Beitrag zum evangelikalen Werk Wüstenstrom. Titel: „Heilung im Namen Gottes". Die Seelsorge-Initiative Wüstenstrom mit 500 ehrenamtlichen Mitarbeitern bietet Homosexuellen seelsorgerliche Hilfen an, die bis zu einer sexuellen Neuorientierung reichen können.

Wie der Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP, Wolfgang Baake, in seinem Januar-Rundbrief mitteilt, führe er viele Gespräche mit Journalisten. Dabei habe er von einem Journalisten erfahren, „dass in Redaktionen selbst von oberster Stelle' Anweisungen ausgegeben werden, immer kritisch über Evangelikale' zu berichten." Der Journalist, dessen Name Baake geheim halten muss, habe dann weiter davon gesprochen, „dass von verantwortlichen Redakteuren in Artikeln über Christen negative Aussagen' zusätzlich eingefügt würden. Auch dann, wenn der Autor eines Beitrages nicht die Meinung vertrete."

     TOPIC  Nr. 02/2007



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Esoterischer Irrgeist bemächtigt sich der Evangelikalen

Seit einigen Jahren wird systematisch das Denken deutscher Evangelikaler umprogrammiert. Vorangetrieben wird diese Umerziehung durch namhafte Vertreter der Deutschen Ev. Allianz (DEA) und der evangelikalen Szene. Ziel dieser Umerziehung ist das vorbehaltlose und kritiklose Akzeptieren aller Glaubensinhalte, die über die evangelikale Schiene die Gläubigen in Deutschland erreichen. Der neue AllianzVorsitzende Jürgen Werth formulierte den Kern dieses Umerziehungsprogrammes in der DEA-Zeitschrift EINS so: „Jeder sollte das, was Brüder und Schwestern tun, zunächst einmal stehen lassen. Sollte hinhören, hinschauen, nachfragen. Und nicht öffentlich verächtlich machen, was der eigenen Prägung fremd ist." In einem Zeitungsinterview formuliert Werth diese Sehweise positiv und emotional: „Ev. Allianz bedeutet: ,Ich habe Sehnsucht nach Ergänzung. Ich kann und will von anderen lernen." Diese Sehweise führt zu einer verhängnisvollen Handlungsweise: Unaufgeklärten Gläubigen wird mittlerweile alles zur geistlichen Menue-Bereicherung vorgesetzt, was irgendwo einen christlichen Stempel trägt. Ob diese geistlichen Produkte möglicherweise mit gefährlichen Giften „gespritzt" sind, interessiert scheinbar nicht mehr, wie drei aktuelle Fälle zeigen:
Was Hunderttausende von Evangelikalen in Deutschland lesen sollen, zeigen in der Regel spezielle Buchkataloge an. Einer davon ist „Der Katalog 2007" von der ABCteam-Verlagscooperation, in der sieben evangelikale Verlage zusammengeschlossen sind.
Auf den ersten Seiten des neuen Kataloges 2007 darf sich Werner Tiki Küstenmacher mit einem Vorwort groß in Szene setzen. Anschließend werden seine Bücher angeboten, darunter auch seine Simplify-yourlife-Reihe. „Tiki" Küstenmacher ist ein deutscher ev. Pfarrer, der sich allerdings als Autor und Karikaturist einen Namen gemacht hat.
Küstenmacher hat mit dem Management-Trainer Professor Lothar Seiwert das Buch „Simplify your life" geschrieben, was zu deutsch übersetzt „Vereinfache Dein Leben" bedeutet. Dieses Buch ist im nichtchristlichen CampusVerlag erschienen und wird von der Verlagscooperation nur verkauft. Das Buch gibt nicht nur etwa 650 Tipps, wie man mehr Ordnung am Arbeitsplatz und zuhause herstellen kann, sondern bietet auch esoterische Anweisungen zur Lebensgestaltung an. Darunter ist auch das Enneagramm, eine esoterische Lehre, die auf einer Charakter-Analyse aufbaut. Das Enneagramm hat einen okkulten Hintergrund und verkündet die Selbsterlösung des Menschen. Dass das Enneagramm in Deutschland bekannt wurde, daran hat Küstenmachers Frau Marion, eine christliche Esoterikerin, kräftig mitgearbeitet. Sie veröffentlichte Publikationen darüber und gab Kurse. Marion und Werner Tiki Küstenmacher verfassten auch ein positives Buch über hoch okkulte, buddhistische Mandalas. Titel: „Energie und Kraft durch Mandalas".
   Neben dem Buch „Simplify your life" vertreibt die Verlagscooperation auch einen Abreißkalender mit der Bezeichnung „Simplify your day" (Vereinfache Deinen Tag!). Darin preist Küstenmacher u. a. Yoga an und empfiehlt, von Karfreitag bis Ostern nicht einen Bibeltext, sondern einen Abschnitt aus Goethes „Teufels"- Tragödie „Faust" zu lesen.
  Welcher gewaltige Dammbruch sich derzeit vollzieht, zeigt ein weiteres Beispiel aus der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift EINS der Deutschen Ev. Allianz.
  Dort stellt der Amerikaner Richard Foster in einem Artikel das „immerwährende Gebet" vor. Es kommt aus der Praxis des „Atemgebetes" und fordert, dass man kurze Gebete, wie beispielsweise „Jesus Christus, Sohn Gottes, hab Erbarmen über mich als Sünder!", immer und immer wieder laut oder still betet, „bis es ganz tief in den Körper eingedrungen ist." Foster beschreibt in dem EINS-Artikel eine Vier-Stufen-Versenkungstechnik, bei der man auf der letzten Stufe dann in der „Gegenwart Gottes" stehen könne.
   Als an Christus gläubig gewordene Buddhisten den EINS-Artikel lasen, waren sie entsetzt. Denn das „immerwährende Gebet" des Richard Foster ist fast identisch mit der Technik, die sie früher verwendeten, um eine buddhistisch-dämonische Erleuchtung zu erlangen. Foster ist in der evangelikalen Welt kein Unbekannter. Er schrieb etliche viel beachtete Bücher über „geistliches Leben" und erscheint auch seit Jahren als Autor in der Zeitschrift „Aufatmen". Foster gründete in den USA die Renovare-Bewegung, die versucht, vor allem Evangelikale zur Mystik zurückzuführen. Der US-Professor für Spiritualität ist auch Herausgeber der Renovare Spiritual Formation Bible. Es ist eine Studienbibel, die neben dem Bibeltext Anweisungen für „geistliche Disziplinen" und „geistige Formung" enthält. Foster stellt in diesen Begleittexten u. a. mystische Techniken und Visualisierungs-Methoden vor, um Gott in außerkörperlichen Geist-Reisen zu begegnen. Der evangelikale US-Bestsellerautor Dave Hunt schreibt dazu: „Das ist astrale Projektion und okkulter Kontakt durch Vorstellungskraft, und das ist die Haupttechnik, die Schamanen verwenden, um mit ihren Führungsgeistern in Kontakt zu kommen."
   Wer mit dem Okkultismus so verstrickt ist, wie Foster es erkennen lässt, der hat naturgemäß auch mit Gottes Wort Probleme. So spricht die Renovare-Bibel Teilen der Heiligen Schrift die göttliche Autorenschaft ab. Vom 1. Buch Mose wird beispielsweise behauptet, es sei ein Sammelwerk von Mythen und Volksmärchen.
   Auf vielen offiziellen Ebenen der Evangelikalen in Deutschland scheint der biblische Grundsatz „Prüfet aber alles und das Gute behaltet" (1. Thess. 5,21) aufgegeben worden zu sein. Dies zeigt sich auch am Beispiel des „Hörenden Gebetes".
   Beim „Hörenden Gebet" setzen sich vier, fünf Christen zusammen und „beten" für einen Gast in ihrer Runde, den sie nicht unbedingt kennen müssen. Worte, Bilder, Szenen oder Bibelverse, die den „Betenden" während des Gebetes in den Sinn kommen, werden als Botschaften Gottes ausgewertet und dem Gast -ob Christ oder Nichtchrist - mitgeteilt. Dies können Mitteilungen über Lebens- und Berufsentscheidungen sein, aber auch Warnungen vor drohenden Unfällen.
   Das „Hörende Gebet" wurde im charismatischen Christlichen Zentrum Nürnberg von Ursula und Manfred Schmidt entwickelt und war auf dem evangelikalen Führungskräftekongress im Januar 2007 in Leipzig ein viel genutztes „Seelsorge"-Angebot.
   Schaut man in das Fachbuch „Hörendes Gebet" (Autoren M. und U. Schmidt) aus dem Verlag der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung (GGE), so wird man auf strenge Regeln stoßen, nach denen das „Gebet" ablaufen muss. So müssen die „Betenden" in völliger Demut und mit Respekt vor der Privatsphäre des Gastes handeln. Nur positive Botschaften, die dem Gast im Leben weiterhelfen, sollen übermittelt werden. Negative Botschaften sollen zurückgehalten oder in positive visualisiert werden. Denn negative Bilder und Botschaften stammten in der Regel nicht von Gott.
   Diese Vorgehensweise beim „Hörenden Gebet" zeigt deutliche Parallelen zu esoterischen Jenseitskontakten auf. Beispielsweise beschreibt das „Praxisbuch des Channelns", wie man zu seinem geistigen Führer im Jenseits Kontakt aufnehmen kann und welche Regeln man beachten muss, wenn man als Medium Jenseitsbotschaften für andere Menschen einholt (= channeld). Merkwürdigerweise sind es dieselben Verhaltensregeln und Schwerpunkte (demütig sein, nichts Negatives sagen, nur positive Botschaften etc.), die man auch beim „Hörenden Beten" beachten muss. Hier stellt sich die Frage: Wer meldet sich tatsächlich beim „Hörenden Gebet"? Sind es okkulte Geistführer als getarnte „Engel des Lichts" oder ist es tatsächlich der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Vater Jesu Christi? In der Bibel finden wir keinen Auftrag zum „Hörenden Gebet". Die Botschaften, die die Propheten der Bibel von Gott erhielten, deckten Sünden auf und mahnten zur Umkehr. Aber genau diese Endabsicht vieler Gottesmitteilungen in der Bibel wird beim „Hörenden Gebet" bewusst ausgeklammert. Eventuelle Sünden des Gebets-Gastes sollten möglichst nicht aufgezeigt werden, heißt es im Buch immer wieder. Aber ist das biblisch (vgl. Jer. 23,16-22)?
   Dann wird im Fachbuch immer wieder darauf hingewiesen, dass ein Großteil der „Gottesmitteilungen" beim „Hörenden Gebet" nur in Bildern erfolge, die zu deuten seien. Das ist bei esoterischen Jenseitskontakten nicht anders! Es heißt weiter, Gott müsse heute in Bildern sprechen, um dadurch den Verstandes-Filter der betenden Botschaftsempfänger zu umgehen. Die Bibel hat diesbezüglich jedoch eine etwas andere Schau (z. B. 1. Kor. 14, 15-19 oder Eph. 6,17-18).
   Pastor Horst Marquardt, einer der Leiter des Führungskräftekongresses, sagte gegenüber TOPIC, dass er viele Dankes-Bekundungen wegen des Angebotes des „Hörenden Gebetes" in Leipzig vorliegen habe. Marquardt: „Obwohl ich auch vorher kritisch war, Gott scheint heute solche Wege zu benutzen!"
   Die Termine der Gebetsgruppen des „Hörenden Gebetes" der Nürnberger charismatischen Gemeinde sind auf Monate hinaus ausgebucht. Für „Gäste" wird an bestimmten Tagen im Halbstunden-Takt gebetet. Ist Gott ein Gebets-Automat, der quasi auf Knopfdruck reagiert? Kann man bei ihm Termine buchen wie beim Wahrsager (und seinem Wahrsagegeist)? Teilt sich Gott heute nicht mehr jedem Gläubigen mit, sondern nur noch „prophetisch Begabten", die diese Gabe „einüben" müssen, so das Schmidt-Buch?
   T. A. McMahon, ein enger Mitarbeiter des schon erwähnten Dave Hunt schrieb vor kurzem über die allgemeine Lage der Evangelikalen: „Der Hauptirrtum liegt heute in der evangelikalen Gemeinde darin, dass Erfahrungen (Gefühle, Emotionen, Leidenschaft, Intuitionen usw.) zum Leitfaden wurden, um wahre Spiritualität zu erlangen und durchzusetzen ... Anstatt eine Lehre, eine Praxis oder eine Situation durch das Wort Gottes zu testen, wird das, was man darüber verspürt, zum Schiedsrichter."

         TOPIC  Nr. 03/2007



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„Krippen" schädigen unsere Kinder

   Als im Jahr 2002 in Deutschland der damalige SPD-Generalsekretär Olaf Scholz verlangte, die SPD solle die „Lufthoheit über den Kinderbetten erobern", hagelte es heftige Proteste. Derzeit macht sich Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) daran, diese Lufthoheit zu erobern. Sie will den massiven Ausbau von Kinderkrippen, in denen Kinder von dem ersten Lebensjahr an staatlich betreut werden sollen. Dass diese Krippenbetreuung schlimme Schäden bei Kindern hinterlassen kann, darüber wird kaum diskutiert, obwohl sie schon wissenschaftlich erwiesen sind.
   So haben im vergangenen Jahr 110 Kinderpsychologen, Ärzte und Pädagogen einen Brief an die englische Zeitung Daily Telegraph geschrieben, in dem sie vor den Schäden der Fremdbetreuung für Kinder unter drei Jahren warnen. Die Experten warnen vor emotionalen Störungen und einer Beeinträchtigung der Gehirnentwicklung. Zu frühe Fremdbetreuung ziehe Verhaltensauffälligkeiten der Kinder nach sich.
   Eine bislang unveröffentlichte Langzeitstudie des Heidelberger Präventionsmediziners Professor Ronald Grossarth-Maticek ist dramatisch: Für einen Menschen gibt es nichts Besseres als eine ununterbrochene Mutter- Kind-Beziehung in den ersten Lebensjahren, gefolgt von einer späteren gesunden Ablösung von der Mutter. Ganz konkret heißt das: Von 1.000 Kindern, die diese gesunde Beziehung erleben, werden später nur 48 rauchen, 34 alkoholsüchtig sein, 13 vor dem 60. Lebensjahr an Krebs erkranken. Wurde die Beziehung zur Mutter dagegen traumatisch unterbrochen - und sei es nur durch einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt -, sehen die Zahlen selbst bei einer später erfolgten gesunden Ablösung von der Mutter ganz anders aus: Von 1.000 Kindern werden dann 330 Raucher, 212 alkoholsüchtig und 117 vor dem 60. Lebensjahr krebskrank.
  
„Nichts bestimmt ein Leben mehr als die frühkindlichen Beziehungen", ist Grossarth inzwischen überzeugt. Das hat auch Auswirkungen auf den Glauben. Bei den Menschen mit ununterbrochener Mutter-KindBeziehung und gesunder Ablösung sind 85,8 Prozent religiös - bei denen mit Unterbrechung der Beziehung zur Mutter und fehlender Ablösung von ihr sind es gerade noch 3 Prozent. Grossarth weiß, dass seine Zahlen noch genauerer Untersuchungen bedürfen. Erst nach weiterer Prüfung will er sie veröffentlichen. Dennoch macht seine Langzeitstudie einen Trend deutlich: Für das Glück und das Unglück eines Menschen könnte es geradezu lebensentscheidend sein, wie und wo er die ersten Jahre verbringt.

     TOPIC  Nr. 03/2007



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Klima-Massenneurose: Brief an Frau Dr. Angela Merkel

Dr. Hans Penner - 76351 Linkenheim-Hochstetten
an Frau Bundeskanzler Dr. Angela Merkel
12.03.2007

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

die Energiepolitik der Bundesregierung Deutschland ist in einem unerträglich hohen Maße unseriös.
Diese Politik muß als deutschfeindlich bezeichnet werden, weil sie zu hohen volkswirtschaftlichen
Verlusten führt und eine Entindustrialisierung Deutschlands zum Ziel hat. Die deutsche
Aluminiumindustrie ist bereits tot. Undurchsichtig ist, welche Kräfte letztlich hinter dieser
Politik stecken, die Vertrauen zerstört und den Verfall unserer Demokratie fördert.

Die wissenschaftlich unhaltbare Klimakatastrophen-Hypothese wird von der Regierung mit einem
Progaganda-Aufwand verbreitet, der an das Dritte Reich erinnert und zu einer Klima-Massenneurose
geführt hat.

Der postmoderne Denkverzicht hat die Politiker und weite Teile der Bevölkerung voll im Griff. Zu
wenige machen sich die Mühe, die Desinformationen der Medien anhand von Fakten zu überprüfen.

Ich muß mich hier darauf beschränken, auf einige wenige Fakten hinzuweisen:

1. Klima ist der Wetterdurchschnitt von 30 Jahren und wechselt ständig seit Bestehen einer
Erdatmosphäre. Kaltzeiten wechseln immer mit Warmzeiten ab.

2. Die Erde wird von der Sonne erwärmt. Die Sonnenaktivität bestimmt das Klima. Die Veränderungen
des Kohlendioxidgehaltes der Luft sind eine Folge der Temperaturveränderungen der Atmosphäre.
Beispielsweise sank von 1940 bis 1975 die Temperatur der Atmosphäre, obwohl der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre anstieg.

3. Die Erdoberfläche emittiert ein Kontinuum von IR-Strahlung. Nur ein kleiner Teil, nämlich die
Bande von 15 µm, wird vom Kohlendioxid der Atmosphäre absorbiert. Diese Absorption ist praktisch
gesättigt. Selbst eine Verdoppelung der Kohlendioxid-Luftkonzentration - die bei dem heutigen
Anstieg 300 Jahre dauert - würde nur marginal die Flanken der Absorptionsbande von 15 µm
verbreitern.

4. Wenn der Nordpol abschmilzt, steigt die Nordsee um keinen Millimeter. Obwohl man das Wetter nur
für 5 Tage voraussagen kann, hat die schlaue UNO die Höhe des Meeresspiegels in 100 Jahren auf 10 Zentimeter genau berechnet.

5. Laut Auskunft des Umweltbundesamtes entstammen nur 1,2 % der Kohlendioxid-Emission in Deutschland technischen Quellen. Der Rest von 98,8 % wird durch die Atmung von Lebewesen erzeugt, insbesondere durch Bodenbakterien. Ein Jahr Kohlendioxid-Besteuerung hat eine Verminderung der technischen Emission um 1 % gebracht. Die Gesamtemission wurde also nur um 0,01 % gesenkt. Einen Einfluß auf das Wetter hat das bestimmt nicht!

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel, der sogenannte "Klimaschutz" ist wirklich der helle Wahnsinn! Nach
Aussagen der Bundeswirtschaftsministeriums kostet er bis 2020 etwa 250 Milliarden Euro.

Wissenschaftliche Belege sind in der Dokumentation "Kohlendioxid-Effekt der Atmosphäre"
http://www.iavg.org/iavg198.pdf aufgeführt.

Kopien dieses Schreibens schicke ich an Bürger und Politiker. Um der Zukunft unserer Kinder willen
richte ich die dringende Bitte an meine Mitbürger, sich nicht durch die Politiker täuschen zu lassen
und bei der Verbreitung dieses Schreibens mitzuhelfen.

Mit freundlichen Grüßen
Hans Penner

 



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 Ende-Zeiten

   An einem regnerischen Februartag 2007 kommt der 10-jährige Lukas von einem langen Schulalltag nach Hause und berichtet seiner Mutter ganz aufgeregt: „Mama, in der Schule haben sie gesagt: Die Welt geht unter!" Weltuntergang als Gesprächsthema auf dem Schulhof? Woher haben die Kinder das? Etwa aus der Bild-Zeitung? Im Januar 2007 titelte das Massenblatt nach dem Horror-Orkan „Kyrill": „Fliegt uns die Erde um die Ohren?" Im Februar: „Geheimer Klima-Bericht: Wir haben noch 13 Jahre um die Erde zu retten!" Aber vielleicht haben die Kinder das Thema „Weltuntergang" auch aus den Fernseh-Nachrichten. Da wurde im Januar 2007 darüber berichtet, dass die Weltuntergangs-Uhr auf „fünf vor zwölf" vorgestellt wurde. Diese symbolische „Weltuntergangs-Uhr" wurde von Wissenschaftlern 1947 erfunden und soll anzeigen, wie nahe die Menschheit vor einem vernichtenden Atomkrieg steht. Und diese Weltuntergangs-Uhr wurde im Januar 2007 von namhaften Wissenschaftlern vorgestellt - eben auf „fünf vor zwölf". Weltuntergangs-Stimmung! Da sind Weltretter gefragt. Im Februar brachte das Schwester- Blatt der renommierten deutschen Wochenzeitung Die Zeit, das Magazin Zeit-Wissen, ein Heft heraus mit dem Titel „Klimawandel: Dieses Heft rettet die Welt."
   Immer mehr Menschen auf diesem Globus wird klar: Wir leben in einem Zeitabschnitt, der der letzte für die Menschheit sein könnte, weil für einige Lebensgrundlagen eine Endrunde eingeläutet ist. Dies betrifft nicht nur das Klima, das aus den Fugen gerät.
   In ihrem Buch „Der neue Kalte Krieg - Kampf um die Rohstoffe" haben Reporter des Nachrichtenmagazins Der Spiegel zusammengetragen, dass demnächst große Konflikte drohen, weil einige Rohstoffe endgültig versiegen werden. Beispielsweise das Rohöl. Wie lange es noch reicht, kann niemand genau sagen: vielleicht 30, 40, maximal 50 Jahre? Fest steht heute jedenfalls eines: Erdöl ist ein endliches Gut. Die Vorräte schrumpfen von Tag zu Tag, bis es dahin ist. „Die Erde ist gut erforscht", sagt der Geologe Peter Gerling, Leiter des Referates EnergieRohstoffe bei der deutschen Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover. Das sogenannte Erdöl-Stockwerk sei in fast allen etwa 600 Sedimentbecken der Welt wohlbekannt. „Es wird keine Überraschungen mehr geben", behauptet Gerling. Dies bedeutet: Neue große Ölvorkommen wird man nicht mehr entdecken. Das letzte große Ölfeld wurde im Jahr 2000 im Kaspischen Meer aufgespürt. 33 der 48 größten OI-Förder-länder haben ihren Förderhöhepunkt erreicht oder schon überschritten. Das heißt konkret: Das Ende des Ölzeitalters ist in Sicht. Angesichts der bekannten und erforschten Vorkommen gelangen die Reporter des Spiegel zu dem Schluss: „Bei Öl, Gas, Kohle und Uran, den Energierohstoffen also, ist halbwegs absehbar, wie lange die Vorräte voraussichtlich reichen."
   „Die Konfliktträchtigkeit, die wir heute beim Erdöl haben, wird sich in den nächsten zwei, drei Generationen auch beim Wasser herauskristallisieren", sagt Joachim von Braun, deutscher Direktor des International Food Policy Research Institutes, das sich mit der Situation des Hungers auf dieser Welt beschäftigt. In den nächsten zwanzig Jahren würden 1,8 Milliarden Menschen in Gegenden leben, in denen es an sauberem Wasser mangele. Für weitere fünf Milliarden würde sich der Bedarf nicht in Gänze decken lassen.
   Von einer Ende-Zeit sprechen Experten auch in Bezug auf die Metall-Vorräte der Erde. Nach Prognosen des Geologie-Professors Robert Gordon von der amerikanischen Yale Universität sei kurzfristig noch nicht mit einem Metallmangel zu rechnen, langfristig aber schon. Gordon setzt bei seiner Vorhersage voraus, dass alle Länder der Erde eine ähnliche Industrialisierung durchlaufen wie die westliche Welt.
   Ende-Zeiten bei Energieträgern, in gewisser Hinsicht auch beim Wasser und beim Metall. Ende-Zeit auch bei den Fischbeständen im Meer - Nahrung für Millionen von Menschen. In seinem Buch „Fisch kaputt" beschreibt der mehrfach ausgezeichnete englische Journalist Charles Clover, warum alle Meere der Welt in 50 Jahren genauso leergefischt sein werden wie jetzt schon das Mittelmeer und die Javasee. Clovers Einschätzung wird durch den aktuellen März-Bericht der Welternährungs-Organisation untermauert. Viele Fischbestände stünden kurz vor dem Zusammenbruch und müssten sofort vor Fang geschützt werden.
   Es sieht nicht gut aus für diese Welt, wenn man bedenkt, dass die westlichen Länder schon viel von den Vorräten dieses Globus verprasst haben. Wollten jetzt 2,5 Milliarden Chinesen und Inder auf das gleiche Wohlstandsniveau des Westen (und sie sind auf dem Weg dahin), dann bräuchten wir laut der Forschungseinrichtung Worldwatch Institute einen zweiten Planeten Erde für Rohstoff-Reserven einerseits und Verkraftung von Umweltverschmutzung andrerseits.
   Ende-Zeiten: Noch nie sah die Menschheit ihre Endlichkeit so plastisch vor Augen wie derzeit. Wird es die Menschheit in 100 Jahren überhaupt noch geben? Der Zivilisationsforscher Sir Martin Rees berechnete die Wahrscheinlichkeit von Weltuntergang-Szenarien (Atom-Krieg, Epidemien etc.) und kam zu dem Ergebnis, dass die Menschheit nur eine 30-Prozent-Chance habe, noch 100 Jahre fortzubestehen.
   Für Christen ist dieses apokalyptische Szenario nicht neu. Zwar spricht die Bibel nicht konkret von den beschriebenen Ende-Zeiten der Erd-Ressourcen, aber von einer Endzeit, in der diese Erde von „teuren Zeiten", „Hungersnöten", „weltweiten Kriegen", „Seuchen" und gigantischen Erschütterungen in der Natur heimgesucht werden wird. Glaubt man „weltlichen" Experten, dann werden die genannten Ende-Zeiten ein weltweites Horror-Szenario heraufbeschwören, das der biblischen Beschreibung der Apokalypse sehr nahe kommt. Denn eine Ende-Zeit beim Rohöl bedeutet auch, dass Nahrung sehr teuer werden wird, da man Öl für die Herstellung von Kunstdünger benötigt. Eine Ende-Zeit beim Seefisch bedeutet Hungersnot für zigmillionen Menschen.
   Dem christlichen Beobachter liefern die Ende-Zeiten in Kombination mit anderen in der Bibel genannten Entwicklungen Anhaltspunke für eine mögliche Datierung und einen zeitlichen Ablauf der Endzeit.

         TOPIC  Nr. 04/2007



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 Scharfe Kritik am „Europa-Tag"

Mit einem „Europa-Tag" wollen mehr als 10.000 Christen verschiedener Konfessionen am 12. Mai in Stuttgart die gemeinsame Verantwortung für Europa herausstellen. Das erklärte ein Hauptredner des Tages, der Leiter der Evangelisation ProChrist, Pfarrer Ulrich Parzany, in einem Zeitschriften-Beitrag. Mitveranstalter des Europa-Tages sind neben ev. Organisationen (z. B. CVJM) auch Marienverehrer, papsttreue Gruppen und pfingstkirchlich-charismatische Kreise. Weitere Hauptredner neben Parzany sind der Gründer der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio, Prof. Andrea Riccardi (Rom), die Friedensgebete der Weltreligionen organisiert, und die Präsidentin der Fokolare-Bewegung, Chiara Lubich (Rom). Die Fokolare haben weltweit rund fünf Millionen Anhänger, darunter nach eigenen Angaben etwa 30.000 Angehörige nichtchristlicher Religionen. Laut Parzany handelt es sich beim Europa-Tag nicht um eine „Ökumene von Organisationen oder Kirchen, sondern das Volk Gottes hat hier die Initiative ergriffen."
Dies sieht der Leiter der Mission für Süd-Ost-Europa (MSOE/Siegen), Friedemann Wunderlich, völlig anders. In einem Beitrag der aktuellen MSOE-Zeitschrift „Gottes Wort den Völkern" schreibt Wunderlich: „Der im Mai zum zweiten Mal stattfindende Europa-Tag in dem Miteinander von mehr als 170 Bewegungen - mehrheitlich bewusst katholischen, aber auch u. a. evangelikalen - ist ein erschreckendes Zeugnis für Verführung unter dem Motto der Ökumene der Herzen'. Wer die Einladungen und die eigenen Internetseiten dieser Bewegung aufschlägt, ist zutiefst erschrocken über die neuen Allianzen, die nun die Hoffnung für Europa und die Welt bringen sollen. Das sind keine Ziele des Herrn Jesus, was die Initiatoren mit vielen frommen Worten und Bibelstellen formulieren. Ich bin erschrocken über diese Entwicklungen. Unsere geistlichen Väter mit ihren uns zum Vermächtnis gegebenen Predigten haben diese Koalitionen abgelehnt und gegen Irrlehren und Irrlehrer protestiert. Die Evangelikalen heute schweigen. Eine erschreckende Stille, die sich immer weiter ausbreitet und die Gläubigen spaltet."

           TOPIC  Nr. 04/2007



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Ev. Kirchentag mit heidnischen Rednern und erotischem Gottesdienst

Auf Kritik stößt das Programm des Deutschen Evangelischen Kirchentags bei der Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin. Die EZW ist eine amtliche Stelle der Ev. Kirche in Deutschland (EKD) und mit etlichen Pfarrern besetzt. Eine „seltsame Orientierungslosigkeit" bei der Auswahl der Hauptreferenten für das Großtreffen vom 6. bis 10. Juni in Köln bemängelt EZW-Referent Andreas Fincke. Als Beispiele nennt er die erneute Einladung an den früheren Fernsehpfarrer Jürgen Fliege, der bereits auf dem Kirchentag 2005 in Hannover erklärt habe, er brauche keinen Jesus, der seine Schuld trage. „Anstatt ihm die Teilnahme an einem Seminar über die Grundlagen des Christentums zu empfehlen, lädt man ihn auch in diesem Jahr zu einem Hauptpodium ein", so Fincke. Kritik übt er auch an der Mitwirkung des umstrittenen Therapeuten und früheren katholischen Ordenspriesters Bert Hellfinger. Sein Weltbild stehe „in grundsätzlichem Widerspruch zu christlichem Glauben und Leben", habe ein Handbuch der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) festgestellt. Ähnlich äußert sich Fincke über den katholischen Mönch und Zen-Meister Pater Willigis Jäger. Dieser habe auf dem Kirchentag in Hannover das Erlösungswerk Jesu Christi darin gesehen, dass der Mensch zur Selbsterkenntnis befähigt werde. Sarkastisch fragt Fincke, ob der Kirchentag seinem Anspruch, protestantische Zeitansage zu sein, dadurch gerecht werden wolle, dass er die Zeit so ansage, wie sie tatsächlich sei, nämlich orientierungslos.
In welche Niederungen der Orientierungslosigkeit sich der Kirchentag begeben will, zeigt auch ein „erotischer Gottesdienst", der in Köln gefeiert werden soll. Sein Thema. „Kann denn Liebe Sünde sein?"

       TOPIC  Nr. 05/2007



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Klimawandel und biblische Zeichen

Wir alle kennen Schlagzeilen wie diese: „Ein Grad Celsius von der Klimakatastrophe entfernt?" „Neue Argumente für Klimawandel von Menschenhand". Nun haben wir es amtlich! Die UNO legte jetzt erste Teile eines Klima-Reportes der internationalen Expertengruppe IPCC vor. Darin wird bescheinigt, dass „sehr wahrscheinlich der größte Anteil der beobachteten Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts von der vom Menschen verursachten verstärkten Freisetzung von Treibhausgasen verursacht worden ist."
Alles Quatsch, sagt eine Gruppe von kritischen Wissenschaftlern, die diesen vom Menschen verursachten Klimawandel anzweifelt. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) gab diesen Kritikern großen Raum, ihre Thesen vorzustellen. Diese Gruppe der Kritiker behauptet, Erd- und Eisbohrungen bewiesen, dass es immer großräumige Temperaturentwicklungen im Erdzeitalter gegeben hat. In der Zeit zwischen 8000 und 6000 vor Christus war es auf der Nordhalbkugel deutlich wärmer als heute; der C02-Gehalt der Atmosphäre in der Zeit betrug aber nur ein Bruchteil von heute. Als Ursache für dramatische Klimaveränderungen nennen diese Wissenschaftler die Aktivitäten der Sonne und deren Einfluss auf die Wolkenbildung. Zwei dänischen Wissenschaftlern gelang es, 1996 dafür Beweise vorzulegen. Die 2500 Forscher der UNO-Expertengruppe IPCC streiten jedoch den Einfluss der Sonne auf das Erdklima kategorisch ab.
Tatsache ist jedoch, dass seit etlichen Jahren Forscher Phänomene auf der Sonne beobachten, die sie nicht mehr erklären können. Die Sonne schleudert unglaubliche Energiemengen in den 'Kosmos, die immer schneller die Erde erreichen. So gab es am 31. Oktober 2002 eine rätselhafte Doppeleruption auf der Sonne. Völlig verwirrt haben die Wissenschaftler Sonnenphänomene aus dem Jahr 2005. So kam es am 15. und 19. Januar 2005 zu vier mächtigen Sonneneruptionen. Normalerweise bewegt sich das von der Sonne „ausgespuckte" Protonenmaterial ziemlich langsam von der Sonne weg und braucht etwa ein bis zwei Tage, um die Erde zu erreichen. Doch im Januar dauerte es nur dreißig Minuten, bis der Protonenstrom, der auch als Sonnenwind bezeichnet wird, auf den Globus auftraf. Nach einer Pressemitteilung der US-Weltraumbehörde NASA hat dieses Ereignis „die Grundfegten der Weltraumwetter-Theorie erschüttert". Man könne nicht verstehen, weshalb die riesige SonnenenergieMenge so schnell den Kosmos durchrasen konnte, hieß es. Sonnenwinde heizen die Erdatmosphäre auf und führen im Detail z. B. zu mehr Regen - das weiß man mittlerweile. Seit den neunziger Jahren ist eine Zunahme von ungewöhnlichen und heftigen Sonnenaktivitäten zu verzeichnen. Seitdem schnellt auch die Zahl der Naturkatastrophen auf dieser Welt in die Höhe.
Und mit extremen Sonnenphänomenen wird es wohl weitergehen. Ab März 2008 soll eine neue Periode von Sonnenaktivitäten starten, so Experten, die die Zyklen von Sonnenaktivitäten analysieren. Der Höhepunkt der Sonnenexplosionen wird laut dem US-Forschungsinstitut National Oceanic und Atmospheric Administration (NORA) 2011/2012 erwartet.
Christen müssten in Bezug auf außergewöhnliche Sonnenaktivitäten eigentlich aufhorchen. Hat nicht Jesus selbst in Bezug auf die Endzeit gesagt: „Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres" (Lukas 21,25). Fakt ist, dass die Astronomen derzeit Phänomene im Universum beobachten (auch bei den Sternen), die sie bis dato nicht kannten und auch nicht erklären können.
Und auch auf dem Meer ist immer häufiger das zu verzeichnen, was Jesus in den Zusammenhang mit den Zeichen an Sonne, Mond und Sternen stellt. So meldete das deutsche Bundesamt für Seeschifffahrt im November 2006 die höchste Seegangsmessung seiner Geschichte. Zehn Meter hohe Wellen türmten sich in .der Nordsee auf. Im Juni 2006 rollten drei Tage lang Riesenwellen auf die Westküste Mittel- und Südamerikas zu. In acht Ländern mussten Menschen aus Küstenregionen evakuiert werden. Ein spezielles Messsystem der US-Marine misst in den Ozeanen mittlerweile Wellen bis zu 30 Meter Höhe. Nach Ansicht des USWissenschaftlers Kerry Emanuel vom renommierten Massachusetts Institute of Technology werden diese Monsterwellen von gigantischen Wirbelsturm-Systemen erzeugt. In den letzten Jahrzehnten sei zwar das durchschnittliche Jahres-Mittel der Anzahl von Wirbelstürmen nicht gestiegen, aber sie tobten immer länger und mit immer zerstörerischerer Kraft.

       TOPIC  Nr. 05/2007



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Bibel-Experten in Wiedenest: Massive Kritik an „Bibel in gerechter Sprache"

Die höchst umstrittene Bibelausgabe „Bibel in gerechter Sprache" stieß beim „3. Forum Bibelübersetzung" vom 8. bis 9. Mai 2007 im Missionshaus Bibelschule Wiedenest in zentralen Aspekten auf massive Kritik und Unverständnis der etwa 30 versammelten Bibelübersetzer, Sprach- und Bibelwissenschaftler. Insbesondere wiesen die Experten aus mehreren europäischen Ländern und verschiedenen Konfessionen den von Prof. Dr. Klaus Wengst vorgestellten Ansatz zurück, Gott in männlicher und weiblicher Form darzustellen. Der Professor für Neues Testament und Judentumskunde an der Ruhruniversität Bochum gehört zum offiziellen Beirat des Projektes „Bibel in gerechter Sprache" und stellte das Projekt auf der Wiedenester Tagung vor.
Der Leiter der Fachtagung, Prof. Dr. Christoph Stenschke, Lehrer für Neues Testament an der Bibelschule Wiedenest, wies darauf hin, dass bei den jährlichen Foren in Wiedenest alle neuen Bibelübersetzungen und Revisionen des deutschsprachigen Raums von jeweils einem Mitarbeiter (Bearbeiter, Herausgeber) vorgestellt und dann diskutiert werden. Im diesjährigen Forum wurden außerdem die Revision der Zürcher Bibel und die angestrebte Revision der Einheitsübersetzung behandelt.
Bei dem Forum Bibelübersetzung handelt es sich um eine offizielle Veranstaltung des Missionshauses Bibelschule Wiedenest. Wie Stenschke jedoch betonte, ist das Forum ein reines Expertentreffen, mit dem die Bibelschule nicht an die Öffentlichkeit tritt. Die Bibelschule Wiedenest ist Mitglied in der Konferenz Bibeltreuer Ausbildungsstätten (KBA).



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Bibliodrama: Der Angriff auf Gott durch ein psychologisches Rollenspiel

   In Einrichtungen beider Großkirchen wird es schon länger angeboten. Auf dem Ökumenischen Kirchentag in Berlin 2003 befassten sich in Workshops 1.500 Besucher damit. Wie schon bei anderen Themen erreicht auch dieses Thema nun mit Verzögerung das evangelikale Lager. Bibelschulen, die zur Konferenz Bibeltreuer Ausbildungsstätten (KBA) gehören, haben es mittlerweile im Programm. Und auf dem diesjährigen Hauptamtlichen-Kongress des Ev. Gnadauer Gemeinschaftsverbandes Anfang Mai mit rund 750 Teilnehmern wurde es in einem Seminar trainiert: das Bibliodrama.
   Entstanden ist das Bibliodrama in den 70er Jahren in experimentierfreudigen Nischen kirchlicher Erwachsenenbildung. Es hat sich aus dem Bedürfnis heraus entwickelt, biblische Inhalte spielerisch und unter Einbezug eigener Erfahrungen zu erschließen. Im Bibliodrama werden biblische Texte von den Teilnehmern wie auf einer Theaterbühne nachgespielt. Dabei sollen sich die Akteure mehr und mehr öffnen und all ihren Emotionen freien Lauf lassen. Geleitet wird eine solche Gruppe von einem Bibliodrama-Spielleiter. Er hat u. a. die Aufgabe, gruppendynamische Prozesse zu steuern und aufbrechende Gefühlswallungen zu kanalisieren. Im Kern geht es beim Bibliodrama darum, dass die Darsteller eine tiefe Selbsterfahrung machen sollen. Dabei spielen Erlebnisse auf der körperlichen/ seelischen/ spirituellen Ebene eine wichtige Rolle. „Theologischer" Ausgangspunkt für das Bibliodrama ist die Annahme, dass Erfahrungen, die Menschen mit anderen und mit Gott gemacht haben, sich in Mythen, Märchen und auch Bibeltexten niedergeschlagen haben. Diese dort versteckten Erfahrungsschätze seien zu heben, wenn man sich in die Figuren und Motive des Textes hineinversetze, sie von innen her erspüre und dann diese inneren Bilder durch Bewegung, Gestik oder Tanz nach außen lasse. So könne man dem Text unmittelbar begegnen.
   Das Bibliodrama ist genau genommen von dem jüdischen Arzt und Künstler Jakob Levy Moreno (1890-1974) erfunden worden. Moreno begründete eine wichtige Therapiemethode der humanistischen Psychologie - die Gruppen-Psychotherapie. Er gestaltete sie in Form eines Psychodramas und war damit in den USA erfolgreich. Der gebürtige Rumäne gilt auch als einer der Väter der Gruppendynamik. In einem mystischen Erlebnis bekam Moreno alle Informationen „durchgegeben", um das Psychodrama zu entwickeln. Moreno glaubte, durch eine Verknüpfung von Psychologie (Psycho) und Theaterspiel (Drama) eine kreative Beschäftigung mit dem „Selbst" des Menschen auszulösen und dadurch einen Selbsterkenntnis-Prozess anzuzstoßen. Im Psychodrama-Spiel würde eine verfestigte Psycho-Struktur neu gestaltet, was zu einem reinigenden Höhepunkt führe, der negative/ verfestigte Gefühle beseitige.
   Moreno und sein Psychodrama werden in der gesamten Fachliteratur als Quelle der Bibliodrama-Methode angegeben. Wie Moreno zur Bibel stand, zeigen Aussagen wie diese von ihm: „Ich habe die Menschen gelehrt, Gott zu spielen" und „Es gibt nur einen Weg, das Gottessyndrom auszumerzen, das Rollenspiel in der Gruppe".
   Das Bibliodrama ist kein einfaches Nachspielen von biblischen Szenen, sondern ein psychologisches Konzept zur Umgestaltung des Menschen. Die Bibel wird dabei u. a. als Sammelband menschlicher Erfahrungen verstanden und nicht als Gottes direkte Mitteilungen an den Menschen. Aussagen der Bibel für gläubige Christen zeigen, wie das Selbsterlösungskonzept des Bibliodramas zu bewerten ist: „Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt in mir" (Gal. 2,20).



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  Maleachi-Konferenz: Buße ist nötig!

Die diesjährigen MaleachiKonferenzen waren in „Hohegrete" (Pracht) und Bad Teinach-Zavelstein gekennzeichnet durch ernste Ermahnungen an die Gläubigen aus den eigenen, konservativ-bibeltreuen Reihen. Das Generalthema der Konferenzen verschaffte dazu die entsprechenden Ausgangspositionen: Es ging dieses Mal um die Sendschreiben an die sieben Gemeinden in der Offenbarung des Johannes. Überschrieben waren die Konferenzen mit dem Titel „Die Botschaft der Sendschreiben: Gemeinde vor dem Ende - untergehen oder überwinden?"
Der Bibellehrer Johannes Pflaum aus der Schweiz prangerte in seinem Referat (Ref. Nr. 1) über das Sendschreiben an die Gemeinde von Ephesus die „falsche geistliche Mittelmäßigkeit im bibeltreuen Lager" an. Man füttere auch in bibeltreuen Kreisen zu oft theologische Systeme, ohne die erste Liebe zu Jesus Christus zu pflegen. Auch Bibeltreue sollten lernen, wieder über Jesus Christus und sein Heilswerk zu staunen und ihn dafür anzubeten. Pflaum: „Wir haben im bibeltreuen Lager Buße nötig!"
Einer der beiden Gründer des Maleachi-Kreises, Martin Vedder (der in Hohegrete wegen Krankheit durch Lothar Schäfer vertreten wurde, in Zavelstein aber sprechen konnte), ging in seinem Referat (Ref. Nr. 2) auf das Sendschreiben an Smyrna ein. Hier werde die verfolgte Gemeinde vorgestellt, die durch Leiden Christus ähnlicher werde. Bei diesem Prozess stelle sich schnell die Frage „Welchen Stellenwert hat Christus für mich?", so Vedder, der auch Leiter der ZentralafrikaMission (ZAM) und der Emmaus-Bibelschule ist. Vedder erzählte davon, dass Missionare aus dem Werk, das er betreut, schon wegen ihres Glaubens umgebracht worden seien. „Doch wir machen weiter!" Auch wenn er sich persönlich Verfolgung nicht wünsche, so sei es dennoch eine Art Würde, wie Jesus verfolgt zu werden, führte Vedder aus.
Der weltweit tätige Evangelist Alexander Seibel behandelte in seinem Referat (Ref. Nr. 3) das Sendschreiben an die Gemeinde von Pergamon. Dabei arbeitete er heraus, dass nicht nur damals in der Gemeinde von Pergamon die geistliche Vermischung das zentrale Thema gewesen sei. An etlichen Beispielen zeigte er auf, wie dies leider auch heute hochaktuell sei. Doch diese gefährliche Vermischung von Seelischem und Geistlichem werde kaum noch aufgezeigt und kritisiert. Der Buchhändler und Evangelist Wolfgang Bühne ging in seinem Referat (Ref. Nr. 4) auf das Sendschreiben an Thyatira ein. Dabei wies er u. a. darauf hin, dass wir heute oft ein viel zu rosiges Bild von der christlichen Gemeinde hätten, das die Bibel so nicht zeige. In der in Offenbarung 2, Vers 20 genannten „Prophetin Isebel" sah Bühne ein Bild für die katholische Kirche. Der Katholizismus vermische Heidentum und Christliches. Diese Vermischung nehme auch in evangelikalen Kreisen zu, erläuterte Bühne anhand von Beispielen.
Der Prediger Manfred Weinmann aus Siegen behandelte in seinem Referat (Ref. Nr. 5) das Sendschreiben an Sardes. Weinmann schloss den Text anhand von vier Spiegeln auf, die er den heute Gläubigen vorhielt. Viele Gemeinden - auch bibeltreue - seien heute so wie die von Sardes: schöner Schein, aber innerlich tot. Doch wer durch und durch echt sein wolle, müsse Jesus an die Wurzeln seines Willens lassen, so Weinmann. „Das Unechte muss weg!"
In seinem Referat (Ref. Nr. 6) über das Sendschreiben an die Gemeinde von Philadelphia konzentrierte sich der Werbegrafiker Eberhard Platte auf die „kleine Kraft". Jesus schenkt ihr eine „geöffnete Tür". Laut Platte gebe es auch heute noch genügend Türen, die Jesus selbst öffne. Auch in Deutschland sei noch „Gnadenzeit". So seien in den letzten Jahren etliche Menschen im Raum Wuppertal Christ geworden. Im Allgäu entstehe eine Reihe neuer Gemeinden, die aufblühten. Platte: „Wir sollten nicht beten: Herr Jesus, schenke uns geöffnete Türen!', sondern: Zeige mir die offene Tür'." Dabei sei wichtig zu erkennen: „Jesus öffnet Türen, wenn ich begreife: ich kann nichts!"
Der Leiter des Bibel Centers Breckerfeld, Johannes Vogel, packte sein Referat (Ref. Nr. 7) über das Sendschreiben an die Gemeinde von Laodicea in den Vergleich mit einem Arzt-Patienten-Verhältnis. Jesus als Arzt diagnostizierte in Laodicea eine gefährliche Lauheit. Diese habe sich auch heute in Gemeinden breit gemacht, meinte Vogel. „Doch eine Mittelmäßigkeit stört niemanden. Wir brauchen heute keine Sahnehäubchen-Christen, sondern Peperoni-Christen." Das Rezept zur Heilung einer lauen Christenheit sei eindeutig: Umkehr zu Jesus Christus.
In seinem Abendvortrag (Vortrag Nr. 1) zum Thema „Alter Planet Erde, was nun? - die Weltlage 2007" skizzierte Ulrich Skambraks anhand von einigen aktuellen Beispielen, dass für die Menschheit Ende-Zeiten angebrochen seien (z. B. bei Energie-Rohstoffen). Aber nicht nur das. Man könne davon ausgehen, dass man sich sehr konkret auch in der so genannten Endzeit der Bibel befinde. Skambraks: „Es gibt Sachlagen, Entwicklungen, Zeiterscheinungen, die uns die Bibel für das letzte Menschheits-Kapitel ankündigt, die in ihrer Häufigkeit, in ihrer Stärke, in ihrer Einmaligkeit, in ihren weltumspannenden Ausmaßen und in der Gleichzeitigkeit ihres Auftretens noch nie in der Menschheitsgeschichte vorgekommen sind. Jetzt haben wir sie aber!"
In der Konferenzstätte „Hohegrete" kam es nach seinem Vortrag zu einer engagierten Diskussion zum Thema „Entrückung der Christus-Gläubigen". Einige der Konferenz-Teilnehmer waren der Auffassung, dass die von Skambraks geschilderten Entwicklungen von Christen nicht mehr erlebt würden, da die „Entrückung" dann schon erfolgt und man bei Christus sei. Andere Zuhörer waren hierbei völlig anderer Ansicht. Skambraks selbst nahm in seinem Vortrag zum Thema „Entrückung" keine Stellung (andere Referenten taten dies jedoch während der Konferenz), sondern legte seinen Schwerpunkt darauf, dass laut Bibel Endzeitlehre mit Endzeitpraxis eng gepaart sei. Dies bedeute konkret ein Leben in der Heiligung.

Alle Referate und der Abendvortrag können als CD oder Kassette über TOPIC bestellt werden.
Auf der Internet-Seite Maleachikreis stehen alle Vorträge auch als Mp3-Datei zur Verfügung stehen.

         TOPIC  Nr. 07/2007



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  Schöpfungsforscher von „Wort und Wissen" ziehen ernüchternde Bilanz

Eine ernüchternde Bilanz nach mehr als 25 Jahren Schöpfungsforschung hat der Vorsitzende der Studiengemeinschaft Wort und Wissen, der Mediziner Henrik Ullrich, am Rande der diesjährigen Hauptkonferenz der Organisation gezogen. In einem Gespräch mit der ev. Nachrichtenagentur idea sagte er: „Vom Ziel, ein wissenschaftlich plausibles Gesamtkonzept zur Entstehung des Kosmos, der Erde und des Lebens als Alternative zum vorherrschenden Evolutionsmodell vorweisen zu können, sind wir weiter denn je entfernt." Während die Mehrheit der Wissenschaftler von einem Erdalter von rund fünf Milliarden Jahren ausgeht, orientieren sich Schöpfungswissenschaftler an biblischen Zeitangaben und kommen mehrheitlich zum Ergebnis, dass Gott das Universum mit dem Menschen erst vor 7.000 bis 10.000 Jahren in einem Schöpfungsakt geschaffen hat.
Neue Messergebnisse zur Altersbestimmung, die bei der Jahrestagung vorgestellt wurden, lassen die Vermutung zu, dass sich manche Prozesse schneller ereignet haben könnten als bisher angenommen. Studien zur Bevölkerungsentwicklung und über Besiedlungsspuren, etwa Steinwerkzeuge, legten „sehr deutlich" ein Menschheitsalter unter 10.000 Jahren nahe. Solche „hoffnungsvollen Ansätze" sollten jedoch nicht zu Beweisen für das biblische Szenario aufgebauscht werden, meinte Ullrich. Wie der Geschäftsführer von „Wort und Wissen", Dr. Reinhard Junker, in einem Gespräch mit TOPIC ausführte, sei der momentane Stand der Schöpfungsforschung am besten so zusammenzufassen. Ein Gesamtmodell, um die Schöpfung wissenschaftlich schlüssig zu beweisen, gebe es nicht. Einzelne Bausteine (z. B. Funde) gäben jedoch starke Hinweise auf eine Schöpfung und würden das Evolutionsmodell mit großen Fragezeichen versehen.

   TOPIC  Nr. 07/2007



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Brüderbewegung mit neuem Leitbild?

   Der Leiter des Missionshauses Bibelschule Wiedenest, Dr. Gerd Goldmann, bejubelte ihn im Wiedenester Freundesbrief (topnews 5/07) als eine Art aufgehenden Stern der weltweiten Brüderbewegung: „Mit Oscar Muriu aus Nairobi haben wir in der weltweiten Brüderbewegung einen ganz starken Leiter ..."
   Der kenianische Pastor war Hauptredner auf der 4. Internationalen Missionskonferenz der Brüderbewegungen (IBCM) Ende Juni in Wiedenest. An der Konferenz beteiligten sich 400 Teilnehmer aus 80 Ländern, darunter etwa 100 Deutsche. Muriu forderte die Konferenz-Teilnehmer u. a. auf, mit Traditionen zu brechen. Was dies für die Brüderbewegung bedeuten könnte, demonstriert Murius Gemeinde in Nairobi.
   Als Oscar Muriu 1989 in die „Nairobi Chapel" berufen wurde, drohte sie einzugehen. Heute hat sie etwa 4.500 Gottesdienst-Besucher und ist in fünf verschiedene Gemeinden aufgeteilt. Die „Nairobi Chapel" wird von fünf Pastoren und vier Pastorinnen geistlich betreut. Dazu kommt ein ÄItestenkreis, der nur mit Männern besetzt ist. Neben dem Predigen in den Gottesdiensten schulen die Pastorinnen auch Jugendleiter und Gemeindeleitungen.
   Als die „Nairobi Chapel" in den 1950er Jahren gegründet wurde, beherbergte sie noch den Geist der englischen „Plymouth Brechren", einer bestimmten Richtung innerhalb der Brüderbewegung. Davon kann heute nicht mehr die Rede sein. Pfarrer Dr. Samuel Kobia, Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ORK), schreibt über einen Besuch der „Nairobi Chapel": „Die Mitglieder der Nairobi Chapel sind fast ausnahmslos junge Leute, die den Kirchen, denen ihre Eltern angehören, den Rücken gekehrt haben. Sie fanden keine geistliche Erfüllung in den etablierten Kirchen, den anglikanischen, methodistischen, presbyterianischen und auch katholischen Kirchen, denn es gibt unter den Mitgliedern der Nairobi Chapel eine nicht geringe Zahl von Katholiken. Als ich sie nach ihrer kirchlichen Identität fragte, antworteten sie, sie seien einfach Christen und Christinnen, die zusammenkommen, um ihre Gemeinsamkeit in Christus zu feiern ..." Kobia bewertet die „Nairobi Chapel" als eine „sich herausbildende Basis-Ökumene", die auf die Bewahrung einer Lehre oder die Treue zu einer Kirche keinen großen Wert lege. Kobia: „Für mich ist Nairobi-Chapel ein Beispiel für post-denominationelles Christentum" (was bedeutet, die Zeit von Glaubensrichtungen ist vorbei).
   Obwohl die „Nairobi Chapel" keine charismatischen Elemente fördert, duldet sie diese - wie etwa die im Gottesdienst praktizierte Zungensprache. Ihre enge Zusammenarbeit mit Gemeinden, die charismatisch ausgerichtet sind und beispielsweise den Anbetungstanz praktizieren, zeigt, dass „Nairobi Chapel" sich gegen solche charismatischen Elemente keineswegs abgrenzt. Auch laute und ekstatische Musik ist in der „Nairobi Chapel" zuhause und wird gezielt zur Evangelisation eingesetzt, wie ein ehemaliges Gemeindemitglied berichtet. Ausgehend von diesen Inhalten (Pastorinnen, Charismatik etc. ), ist die „Nairobi Chapel" wohl eher die Ausnahme als die Regel in der konservativen Brüderbewegung. Bisher noch!
   Denn längst ist auch in Wiedenest der „Geist der neuen Brüderbewegung" ä la Nairobi Chapel angekommen. Mit Christina Brudereck als Gastdozentin für Evangelisation engagierte man in Wiedenest eine ev. Theologin, die eine Ausbildung zur Pastorin in der Rheinischen Kirche absolvierte und als „Referentin für Evangelisation" für das kirchliche „Amt für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste" arbeitet. Nicht nur das: Als Pastorin Riecke (so ihr Name aus erster Ehe) wurde sie in der Vergangenheit auch immer wieder zu Pfarrdiensten wie Predigten Taufen oder Beerdigungen gerufen. Als neuen Leiter für den Studiengang „Evangelisation" verpflichtete „Wiedenest" Thomas Penzel. Der Evangelist arbeitete in der Vergangenheit eng mit ausgewiesenen Charismatikern zusammen. Und mit Prof. Johannes Reimer hat man einen Gastdozenten in der Wiedenester Lehrerschaft, der sich in seinem neuen Buch „Aufbruch in die Zukunft - Geistesgaben in der Praxis des Gemeindelebens" nicht nur für eine Neuentdeckung von Geistesgaben wie die des Heilens, des Wunderwirkens und Sprachenredens ausspricht, sondern diese auch für den Einsatz in der Gemeinde empfiehlt.

       TOPIC  Nr. 08/2007



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Neuer Ansatz: Ökumene der Profile

   Ursprünglich bedeutet das Wort Ökumene „die von Menschen bewohnte Erde". Heute wird der Begriff im Wesentlichen im Zusammenhang mit kirchlichen und religiösen Einheitsbestrebungen verwendet. Und um die steht es schlecht.
   Das wurde wieder einmal deutlich, als sich Kirchenvertreter zur Vorbereitungs-Konferenz zur Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung (im September 2007 in Sibiu/Rumänien) im Februar diesen Jahres in Wittenberg trafen. In ihrer Abschlusspredigt zum ökumenischen Treffen in Wittenberg zog die Bischöfin der Ev.-lutherischen Landeskirche Margot Käßmann eine ernüchternde Bilanz: „Wir sind getrennte Kirchen ... wir finden nicht so schnell den großen Durchbruch." Dass dies wohl stimmt, demonstrierte Papst Genedikt XVI. Anfang Juli, als er ein Schreiben der katholischen Glaubenskongregation bestätigte. Darin wird praktisch ausgedrückt, dass alle christlichen Nichtkatholiken mit „Mängeln behaftet sind" und nur der katholischen Kirche die „Fülle der Gnade und Wahrheit" anvertraut sei.
   Ein Teil der Okumeniker war darob geschockt. Ein anderer Teil glaubt aber, auch diese Barriere überwinden zu können. Und zwar mit einem neuen Konzept, das den ökumenischen Prozess neu beleben soll. Es heißt „Ökumene der Profile". Im Vordergrund steht nicht mehr das „Band der Einheit" - man sucht nicht mehr nach Gemeinsamkeiten, sondern stellt gerade die Unterschiede in den Vordergrund. Die eigene Identität der religiösen Gruppierung, in der man zuhause ist, wiegt dabei schwerer als das Geheimnis der Einheit aller Glaubenden in Gott. So merkwürdig, wie das klingen mag: Gerade die Unterschiede sollen jetzt zusammenschweißen.
   Mit diesem neuen Konzept der „Ökumene der Profile" will man selbst auch eine der größten Hürden im Ökumene-Prozess nehmen: das gemeinsame Abendmahl. Dabei könnte ein theologisches Forschungsprojekt an Bedeutung gewinnen, das vor kurzem von der Universität Münster abgeschlossen wurde. Die Münsteraner Studie, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert, arbeitete heraus, dass es zur Zeit der Urgemeinde recht unterschiedliche Typen von Herrenmahlsfeiern gegeben habe. Dies habe aber nicht zu generellen Trennungen geführt. In Rückbesinnung auf die Vielfalt der Ursprungsformen des Herrenmahls solle man deshalb heute das ev. Abendmahl und die kath. Eucharistie nicht mehr als Gegensatz, sondern eher als Ergänzung verstehen, so das Fazit der Forschungsarbeit.

   Bei Licht betrachtet ist das neue Konzept der „Ökumene der Profile" eigentlich eine Bankrott-Erklärung der gesamten ökumenischen Bewegung. Denn der gemeinsame Nenner ist schlicht der, das man keinen vernünftigen mehr hat. Andrerseits könnte mit diesem Konzept ein Weltclub der Religiösen formiert werden, der über Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen hinausgeht und sie zusammenfasst.

       TOPIC  Nr. 08/2007



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Neue Welle: Emerging-Church

Willow Creek und Saddleback - das war gestern. Die Mega-Gemeinden von Bill Hybels und Rick Warren, die mit ihren Programmen in den letzten Jahren die evangelikale Welt beschäftigten, werden bereits als Auslaufmodelle gehandelt. Die Evangelikalen müssen sich mal wieder auf etwas ganz Neues einstellen: „Emerging Church" heißt die aktuelle Gemeinde-Modewelle, die, aus den USA kommend, jetzt auch hierzulande Furore machen will. Namhafte Vertreter der neuen Bewegung sind derzeit unterwegs, um in Bibelschulen und bei Entscheidungsträgern in Europa ihr Programm vorzustellen.
   So war im November 2006 Erwin McManus Hauptreferent auf der Schweizer Jugendleiter-Konferenz „Newleaders" (neue Leiter) in St. Chrischona. Der jährlich stattfindende Kongress, der von großen FreikirchenVerbänden (FEG, CHG, ETG und VFMG) getragen wird, dient als Motivations- und Schulungsveranstaltung für die Schweizer kirchliche Jugend. Ende November 2007 kommt der Chefdenker und Mitbegründer der Emerging Church-Bewegung, Brion McLaren, nach Marburg und Hamburg. In Marburg wird er zu Studierenden des Theologischen Seminars Tabor und des Marburger Bibelseminars sprechen. Einer der Veranstalter der Tagung ist die Koalition für Evangelisation, die mit der Lausanner Bewegung Deutschland und der Deutschen Ev. Allianz (DEA) eng verzahnt ist. Doch was steckt nun hinter der neuen Emerging Church-Bewegung? Welche Ziele strebt sie an? Welche Theologie vertritt sie?
   „Emerging Church" (EC) bedeutet wörtlich „auftauchende, neu entstehende Kirche". Die Gemeindebewegung entstand Ende der 90er Jahre in den USA und versteht sich als international und überkonfessionell. Besonders jüngere, intellektuelle Christen aus dem evangelikalen Umfeld fühlen sich durch die EC angesprochen. Zu den namhaften Vertretern der Emerging Chruch gehören die US-Pastoren Brian McLaren und Erwin McManus, aber auch Doug Pagitt (ein weiterer Gründer) oder der US-Pastor Dan Kimball und der englische Theologe Jason Clark. Emerging Church-Gemeinden gibt es mittlerweile in 20 Ländern. In Deutschland allerdings bisher nur wenige.
   Bei genauer Analyse verkörpert Emerging Church eigentlich kein bestimmtes Gemeinde-Modell, sondern beschreibt eher einen Prozess, in dem fast alles, was man bisher als Christentum kannte, verändert werden soll. McManus sagte in einem Interview: „Mein Ziel ist es, das Christentum als Weltreligion zu zerstören und als ein Katalysator zu wirken für die Bewegung von Jesus Christus." Durch die totale Veränderung von christlichen Gewohnheiten, Blickwinkeln, Traditionen und Theologien will die EC dem modernen Menschen einen neuen -wie EG-Vertreter meinen: ursprünglichen - Zugang zu Jesus Christus ermöglichen.
   Doch hinter dieser Absicht steckt eine ganz bestimmte Ansicht. Und diese ist geprägt durch die Philosophie des 20. Jahrhunderts, beispielsweise des Dekonstruktivismus. Führende Vertreter der EC bekennen sich klar zu ihm. Der Dekonstruktivismus ist eine Methode, um fest stehende Begriffe - wie z. B. Gerechtigkeit - oder sichere Lehraussagen - beispielsweise, was ist richtig und was ist falsch - immer wieder neu zu hinterfragen. Bei diesem Prozess sollen die Kerngedanken der Begriffe in einen neuen zeitgemäßen Deutungsrahmen gestellt werden. Dadurch ergebe sich eine Veränderung. Eine neue Begrifflichkeit entstehe. Anders gesagt: Nichts hat Bestand, auf nichts ist Verlass. Alles ist dem Fluss der Zeit unterworfen.
   Welche konkrete Umsetzung dieses Denkmodell des Dekonstruktivismus bei der Emerging Church erlebt, zeigt beispielsweise ihr neues Verständnis von Kirche. Kirche, so behaupten die EC-Vertreter, sei kein Ort, wo man heutzutage mehr hingehe. Gottes Kirche sei überall, wo Christen wirken, und ein Gottesdienst könne deshalb allerorts stattfinden, wobei der Gottesdienst völlig anders verstanden wird als herkömmlich.
   So überlegte man in einer EC-Gemeinde in den USA, Pastoren als Barkeeper auszubilden, um sie in Nachtbars arbeiten zu lassen. Dort sollten sie Menschen für Christus gewinnen oder Seelsorge betreiben. Die Nachtbar wäre dann Kirche und Gemeinde zugleich.
   EC-Anhänger feierten beispielsweise einen Ostergottesdienst, indem sie in einem Park „gebrauchte Kondome, zerbrochene Bierflaschen, Altpapier, leere Plastiktüten und für Haschisch und Crack verwendete Fläschchen aufsammelten. Dann pflanzten wir in der Hoffnung der Auferstehung Azaleen und Wassereichen und füllten einen Sandkasten mit vier Tonnen Sand auf. Schließlich waren unsere Ostersonntagskleider schmutzbedeckt. Wir fassten uns an den Händen und sagten einander das, was die Kirche schon seit Jahrhunderten gesagt hat: Er ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden!' Diesen einen Augenblick lang waren Theorie und Praxis vereint. Und wir glaubten an die Auferstehung wie nie zuvor, weil sie sich um uns herum ereignete, vor unseren Augen aufblühte."
   Diese Beschreibung eines EC-Gottesdienstes versinnbildlicht einen weiteren Kerngedanken der EC. Es geht nicht nur darum, christliche Formen zu verändern. Die Emerging Church sieht ihre Berufung auch darin, positiv hineinzuwirken in Kultur und Gesellschaft. Dies wird als Gottesdienst verstanden. Dadurch, dass Christen der Welt dienten, könnten sie die Welt verändern, heißt es. Dies bedeutet nach EC-Denke: Die Gemeinde der ChristusGläubigen hat eine Hauptrolle als Dienstmagd der Welt. Doch ist diese Rolle biblisch? Laut Bibel ist die Gemeinde der Christus-Gläubigen aus der Welt herausgerufen, um Gott zu dienen (1. Thess. 1,9). Zahlreiche Bibelstellen zeigen auf, welche Aufgaben die Gemeinde Gottes hat und welche nicht. Die Rolle, sich hauptsächlich ökologisch, sozial und kulturell zu engagieren - so wie die EC-Vertreter es möchten -, findet sich nicht.
   Wer biblische Inhalte und biblisches Denken dem „Fluss der Zeit" unterwerfen will, hat schnell ein Problem. Die Bibel sperrt sich gegen jede Begriffsumdeutung ä la Dekonstruktivismus. Und so haben die Vertreter der EC mit der Bibel auch ihre liebe Not. Die präzisen, ewig gültigen Lehraussagen von Gottes Wort passen ihnen so gar nicht ins Programm.
   Deshalb empfehlen einige Vertreter der EC, die dogmatische Sichtweise des Paulus zu überdenken und sich lieber auf eine Evangeliums-zentrierte Leseweise der Bibel zu konzentrieren. Dies hat zur Folge, dass Predigten in EC-Gottesdiensten umstrukturiert werden. Jesus habe weniger lehrmäßig gepredigt, sondern eher Geschichten von Rettung und Heil erzählt, heißt es. Deshalb sollten auch heute persönliche Zeugnisse den Vorrang vor lehrmäßigen Wahrheiten haben.
   Für viele EC-Vertreter ist die Bibel keine direkte Ansprache Gottes an die Menschen, sondern eher eine Fibel von göttlichen Impulsen, die es zeitgemäß zu entwickeln gelte. Laut dem EC-Gründer McLaren sei die Bibel kein Frage- und Antwortbuch. Erwin McManus formuliert dies so: „Ich baue mein Leben nicht auf das Wort, sondern auf die Stimme Gottes."
   Diese Aussage verweist auf einen weiteren Schwerpunkt in der Emerging-Church-Bewegung. Sie betont die spirituelle Erfahrung, das gefühlsmäßige Erfassen des Glaubens und die mystische Eingebung.
   Die Vertreter der EC behaupten stets, ihr Glaubensund Gemeindemodell sei „die" christliche Antwort auf ein postmodernes Denken. In der postmodernen Zeit, in der wir angeblich jetzt leben, gebe es kein „Richtig" und kein „Falsch" mehr. Die Zeit, in der man noch von einer einzigen Wahrheit sprechen konnte, sei vorbei. In einem seiner Bücher schreibt McLaren ganz postmodern: Jesu sei zwar für ihn der einzige Weg zur Wahrheit, was aber nicht bedeute, dass das Christentum die einzige Wahrheit ist.
   Beim Oberdenken der Kerninhalte der Emerging Church drängt sich der Verdacht auf, dass die EC keine biblische Antwort auf diese Zeit ist, sondern eher ein Programm, der einzigen Wahrheit, dem einzigen Heilsweg über Jesus Christus einen postmodern getarnten, diabolischen Dolchstoß zu versetzen.
   Dass diese Bewertung keinesfalls aus der Luft gegriffen ist, zeigt beispielsweise die Schilderung der Gottessucherin Nanette Sawyer in einer EC-Publikation: „Ich war immer auf der Suche nach der Begegnung mit Gott, um die lichthafte Gegenwart in meinem Leben zu spüren. Interessanterweise kann ich sagen, dass ich heute Christ bin wegen einer hinduistischen Meditationslehrerin. Sie lehrte mich einige Dinge, die die Christen mir nicht gesagt hatten. Sie brachte mir bei, wie man Gott liebt, was es mir erlaubte, Gottes Liebe zu mir zu erfahren. Sie hat mich auch gelehrt, Jesus zu verehren, und wies mich darauf hin, dass Jesus mich belehren könnte."
   Welchen Jesus kann man im Hinduismus finden? Welchen in der Emerging Church? Jeder ernste und bibeltreue Christ sollte alarmiert sein, dass es der EC derzeit gelingt, gerade junge Leute mit ihrem Gedankengut zu erreichen und ihre Konzepte angehenden Pastoren in Ausbildungsstätten vorzustellen.



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Evangelist Theo Lehmann: „Die Kirche ist ein Irrenhaus"

„Die Kirche ist ein Irrenhaus." Dieser Satz entfahre ihm wöchentlich mindestens zweimal, bekennt der sächsische Pastor und bekannte Evangelist Theo Lehmann im lutherischen Magazin CA - Confessio Augustana. Dies sei etwa dann der Fall, wenn er höre, dass ein großer Teil der Pfarrerschaft nicht an die Auferstehung Jesu Christi glaube oder dass man bei einem Gläschen Bier wieder in die Kirche eintreten könne. Lehmann: „Heute wissen viele nicht mehr genau, was die Kirche ist, und regieren den Laden frei aus dem Bauch heraus." Nach Ansicht des Theologen gibt es in der Kirche mehrere Kirchen, „die sich wie Feuer und Wasser gegenüberstehen und immer mehr auseinanderdriften". Es stelle sich die Frage, wie lange man der Kirche noch die Treue halten könne oder solle. Die nächste Frage sei, wohin man gehen solle, denn: „Das Irrenhaus hat viele Abteilungen." Weiter schreibt Lehmann, Einheit sei etwas Schönes, Erstrebenswertes und von Jesus Gewolltes: „Aber Einheit mit Irrlehre ist weder schön noch erstrebenswert, noch von Jesus gewollt, sondern die Masche des Antichristen."



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Massiver Angriff auf alles Christliche

In den letzten Monaten offenbart sich eine breit angelegte und beispiellose Hetzjagd auf alles Christliche. Es ist ein Mehrfrontenkrieg, in dem Gott und sein Bodenpersonal massiv unter Feuer genommen werden. Besonders heftig attackiert werden die Christen, die die Bibel ernst nehmen und daraus Konsequenzen für das Leben einfordern.
Die erste Front bilden atheistische Denker. Teils kämpferisch, teils leise argumentieren sie in Büchern für die Verneinung der Existenz Gottes - für den Atheismus. Der wohl international prominenteste Krieger gegen Gott ist der britische Evolutionsbiologe Richard Dawkins. Er schrieb das viel beachtete Buch „Der Gotteswahn". Dawkins träumt von einer Welt ohne Religion und glaubt, dass Religion Menschen zu Mördern mache. Gott bezeichnet er als Schwulenhasser, Kindsmörder und Sadomasochisten.Nicht so krass daher kommt der französische Philosoph Michel Onfray. Sein Buch „Wir brauchen keinen Gott" stand monatelang auf der französischen BuchBestsellerliste. In seinem Werk plädiert er dafür, dass man Atheist sein müsse und Christentum sowie Islam auf den Scheiterhaufen gehörten. Dawkins und Onfray haben etliche Mitkämpfer bei ihrem Feldzug gegen das Christentum: z. B. den Engländer Christopher Hitchens (Buchtitel „Der Herr ist kein Hirte"), den Amerikaner Sam Harris („Das Ende des Glaubens") oder den Italiener Piergiorgio Odifreddi („Warum wir keine Christen sein können") - allesamt Bestseller-Autoren.
Im deutschsprachigen Raum ist die Giordano-Bruno-Stiftung eine wichtige Kommando-Zelle im Kampf gegen das Christliche. Hier versammelt sich im Namen der Wissenschaft die atheistische Elite in Deutschland. Im Beirat der Stiftung sitzen Prominente wie der Hirnforscher Wolf Singer, der Rechtsphilosoph Norbert Hoerster, der Biologie-Professor Ulrich Kutschera oder die beliebten Kinderbuchautoren Max Kruse („Urmet aus dem Eis") und Janosch („Oh, wie schön ist Panama", „Große Tigerschule"). Die Giordano-Bruno-Stiftung entfaltet durchaus Breitenwirkung. Gemeinsam mit dem antichristlichen Humanistischen Verband Deutschland unterhält sie einen Pressedienst, der im Oktober 2006 die Arbeit aufnahm. Mit ihrer Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) versucht die Stiftung, mit empirischen Untersuchungen die Ansprüche der Konfessionslosen zu untermauern. Vorstands-Sprecher der Stiftung ist der Philosoph und Schriftsteller Michael Schmidt-Salomon. Er sieht den Atheismus derzeit im Aufwind und mit ihm 600 Mitglieder, die ihn im Förderkreis der Stiftung unterstützen.
Die Truppen der zweiten Front sammeln sich hinter dem Banner „Evolutionstheorie" und rücken gegen all diejenigen vor, die den Kreationismus, den Schöpfungsglauben, vertreten oder ihm positiv gegenüber stehen. So geriet die hessische Kultusministerin Karin Wolff in die Kritik, weil sie dafür plädiert, neben der Evolutionstheorie auch die biblische Schöpfungslehre im Biologie-Unterricht behandeln zu lassen. In zahlreichen Beiträgen in den führenden Medien Deutschlands wurde daraufhin die Schöpfungslehre gnadenlos „an die Wand gestellt" und publizistisch „abgeschossen". In die Reihe der Schützen gesellte sich auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die sich öffentlich dafür aussprach, die Schöpfungslehre aus den Schulen herauszuhalten.
Dass die Gegner des Kreationismus alles versuchen, um diese Lehre möglichst ganz auszurotten, zeigt eine Initiative des französischen Sozialisten Guy Lengagne auf der Ebene des Europarates. Lengagne hatte in einem Bericht für den „Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Bildung" vor den „Gefahren des Kreationismus für die Bildung" gewarnt und wollte den Bericht verabschieden lassen. Bei einer ersten Abstimmung im Sommer wurde der Bericht zunächst abgelehnt. Das Ergebnis einer zweiten Abstimmung Anfang Oktober lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.
Auch wenn der Bericht beim Erscheinen von TOPIC dann angenommen worden sein sollte, bedeutet das noch nicht viel. Dieser Akt hätte reine Symbolkraft und würde nicht automatisch zu einem „europäischen Gesetz" (EU-Richtlinie) führen.
Eine dritte Front der Gegner des Christentums beschäftigt sich speziell mit christlichen, meist evangelikalen Organisationen und Einzelpersonen und versucht, sie unglaubwürdig oder mundtod zu machen. So steht seit Jahren die evangelikale Studiengemeinschaft Wort und Wissen am Pranger. Im Frühjahr diesen Jahres verbreitete beispielsweise das Hamburger Magazin Stern Falschaussagen über die evolutionskritische Vereinigung und versuchte, dadurch „Wort und Wissen" der Lächerlichkeit preiszugeben.
Ebenso erging es der evangelikalen Organisation Wüstenstrom, die versucht, mit seelsorgerlicher Hilfe Homosexuelle zu „heilen" und ihnen ein Leben als Heterosexuelle zu ermöglichen. Im Januar diesen Jahres hatte sich die Wochenzeitung Die Zeit die Homo-Hilfegruppe vorgenommen und sie mit falschen Behauptungen geradezu fertig gemacht. Unter Druck zog der Vorsitzende von Wüstenstrom, Markus Hoffmann, jetzt eine Teilnahme an einem Psychiatrie-Kongress in Osterreich zurück. Er war dorthin eingeladen worden, um über Inhalte seiner Arbeit zu referieren. Nachdem dies bekannt wurde, inszenierten einige Professoren eine öffentliche Debatte über die Teilnahme Hoffmanns, in deren Folge sogar der Landeshauptmann der Steiermark seinen „Ehrenschutz" für die Veranstaltung zurückziehen wollte. Als persönlichen Rückzugs-Grund nannte Hoffmann eine „Emotionalisierung und Ideologisierung der Debatte", nach der „ihm eine geordnete wissenschaftliche Diskussion nicht mehr möglich erschien".
Mit welcher Brutalität mittlerweile gegen Christen, vor allem solche mit biblischer Ausrichtung, vorgegangen wird, demonstriert ein Beitrag von Robert Leicht in der Berliner Zeitung Der Tagesspiegel. Dort vergleicht er christliche Fundamentalisten mit islamischen Terroristen. Leicht ist nicht irgendwer. Von 1997 bis 2003 war er Ratsmitglied der Ev. Kirche in Deutschland (EKD). Seit 1999 ist er Präsident der Ev. Akademie zu Berlin und nebenher als politischer Korrespondent der Zeitungen Die Zeit und Der Tagesspiegel tätig.
Mittlerweile ist der blanke Hass auf Christen und Christliches an vielen Stellen zu spüren. Dies zeigte sich im September auch in einer maßlosen Medien-Kritik an Joachim Kardinal Meisner und der TV-Moderatorin Eva Herman. Meisner hatte eine Kultur ohne Gottesverehrung als „entartet" bezeichnet; Herman hatte sich etwas unglücklich zur Familie in der Nazi-Diktatur geäußert, sich anschließend aber dafür entschuldigt. Beide wurden in Wirklichkeit nicht wegen dieser Äußerungen „in der Luft zerrissen", sondern weil Meisner für klare ethische Positionen eintritt und Herman sich für ein christliches Familienbild stark macht und damit gegen den Feminismus steht. Meisners und Hermans Aussagen waren nur Aufhänger für eine massive Attacke auf christliche Inhalte, die durch die beiden Personen prominent verkörpert werden. Bei dieser Aggression, die ganz nebenbei auch die Freiheit der Meinungsäußerung niedermachte, tat sich besonders die SpringerPresse (Bild, Bild am Sonntag, Welt am Sonntag) hervor. Sie „drosch" gnadenlos auf Herman und Meisner ein. Als ;edoch das Oberhaupt des tibetanischen Buddhismus, der hoch okkulte Dalai-Lama (s. TOPIC 05/2000; 07/2001), im Juli Deutschland besuchte, titelte „Bild": „Willkommen, Eure Heiligkeit!"
Die Zeiten eines gemütlichen Christseins im sogenannten christlichen Abendland neigen sich dem Ende zu. Es baut sich eine antichristliche Stimmung auf, die sich im Februar 2006 auf den Straßen der „europäischen Hauptstadt" noch an einer weiteren Front ungeschminkt zeigte: Etwa 4000 muslimische Demonstranten zogen durch Brüssel und hielten Transparente hoch mit Aufschriften wie „Tod den jüdischen Hunden! Tod den Christenhunden!" Obwohl die Kundgebung verboten war, gab die Brüsseler Polizei den muslimischen Hetzern sogar noch Polizeischutz.

       TOPIC  Nr. 10/2007



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The Secret: ein gefährliches Geheimnis

In den USA sind von dem Buch „The Secret" („Das Geheimnis) bereits über sechs Millionen Exemplare verkauft. Der deutsche Goldmann-Verlag (der zu der Random House-Verlagsgruppe gehört) konnte seit Anfang des Jahres über 300.000 Exemplare absetzen. Dem Buch zugrunde liegt der Film „The Secret", den die australische TV-Macherin Rhonda Byrne im März 2006 herausbrachte. In diesem Film erläutern spirituelle Lehrer das „Gesetz der Anziehung". Später hat die Filmproduzentin den Filmstoff zu einem gleichnamigen Buch zusammengefasst.
Das Geheimnis des „Gesetzes der Anziehung" ist schnell enthüllt. Es geht nur darum, dass ein jeder Gedanke gleiche Gedanken anziehen würde und jeder Gedanke Wirklichkeit werden könne. Wer beispielsweise über Krankheiten nachdenkt, wird krank; wer viel an Geld denkt, wird reich. Das alles funktioniere, weil allein Menschen „die Schöpfer des Universums" seien. Als Belege für die Beherrschung des „Gesetzes der Anziehung" werden etliche Persönlichkeiten angeführt: Winston Churchill, Martin Luther King, Buddha und Albert Einstein. Selbst einzelne Bibelstellen werden für die Kraft von Gedanken bemüht. Ganz nebenbei erfährt der Leser, dass biblische Personen wie Abraham, Isaak, Mose und Jesus „Lehrer des Wohlstandes" gewesen sein sollen, die als „Millionäre" ein Luxusleben führten.
Aus christlicher Sicht ist „The Secret" als „sehr gefährlich" einzustufen. Buch und Film (als DVD erhältlich) verbreiten die Lehre, dass jeder mit der Macht seiner Gedanken eine eigene Realität erschaffen kann - im Positiven wie im Negativen. Dabei wird die okkulte Technik des Visualisierens empfohlen: „Beim Visualisieren erzeugen Sie mächtige Gedanken und Gefühle, das Gewünschte jetzt schon zu haben. Das Gesetz der Anziehung bringt Ihnen jene Wirklichkeit, gerade wie Sie sie in Ihrem Geist gesehen haben."
Pfarrer Matthias Pöhlmann von der Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin bewertet „The Secret" so: „Im Kern geht es um die urmenschliche Sehnsucht, Herr seines eigenen Schicksals werden zu können ... Das Buch redet vom ewig gültigen Gesetz des Universums, das faktisch an Gottes Stelle getreten ist." The Secret verbreitet letztlich die alte Lüge Satans vom Anfang der Menschheits-Geschichte: Wenn ihr dies tut, werdet ihr sein wie Gott. Dass dem nicht im Entferntesten so ist - auch bei The Secret -, belegt der evangelikale US-Autor Dave Hunt in einem Aufsatz zu The Secret. Etliche im Buch genannte „spirituelle Meister" seien arm und krank gewesen und sehr früh gestorben. Einer dieser „Meister", Prentice Mulford, wollte mittels seiner Gedankenkraft ins kalifornische Parlament. Mulford wurde zwar nominiert, doch er verlor die Wahl.



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Hochexplosive Weltlage

Am 30. August 2007 startete ein B-52-Bomber der amerikanischen Luftwaffe mit sechs scharfen W-80-1 -Atomsprengköpfen an Bord. Sein Ziel soll der Iran gewesen sein. Doch der Bomber flog nur einmal längs durch die USA von NordDakota nach Louisiana. Der US-Geheimdienst und die amerikanische Luftwaffe hätten verhindert, dass der Bomber seine apokalyptische Fracht im Nahen Osten „abladen" konnte, melden seriöse Quellen aus der US-Militär-Publizistik. Die geplante Atombomben-Aktion der Amerikaner habe in einem Zusammenhang gestanden mit einem Angriff auf ein Ziel in Syrien, das die israelische Luftwaffe am 6. September 2007 bombardierte. Einen Tag vor diesem Angriff sollen anonyme Mitarbeiter der US-Luftwaffe der Militär-Publikation Military Times „gesteckt" haben, dass mit diesem Angriff der Israelis auf Syrien auch ein Angriff der Amerikaner auf den Iran geplant gewesen sei. Die ganze Aktion habe „Project Checkmate" geheißen - zu Deutsch: „Projekt Schachmatt" - und sei von höchsten US-Militärkreisen gestoppt worden.
Was verantwortungsbewusste Militärs möglicherweise verhindert haben, davon können sich die meisten Menschen auf dieser Welt keine Vorstellung machen. Sieben US-Forscher haben im letzten Jahr für das angesehene Wissenscharts-Magazin Science einmal mit Berechnungen durchgespielt und nachgestellt, was ein kleiner Atomkrieg auf diesem Erdball an Begleitumständen hervorrufen würde. Je nachdem, wie viele Atombomben zum Einsatz kämen, müsse man davon ausgehen, dass Millionen Tonnen von Ruß in die Atmosphäre geschleudert würden. Dies würde das Erdklima beeinflussen, so die Wissenschaftler. Man müsse mit Ernteausfällen und Hungersnöten rechnen.
Ob alle Informationen in Bezug auf den verhinderten Atomschlag gegen den Iran tatsächlich stimmen, ist schwer nachzuprüfen. Fakt ist jedoch, dass wenige Tage nach diesem Vorfall Frankreichs Außenminister Kouchner vor einem Atomkrieg mit dem Iran warnte und US-Präsident Bush zur gleichen Zeit in Bezug auf den Iran von einem „Dritten Weltkrieg" sprach.
Wer aufmerksam die Weltlage beobachtet, konnte in den letzten Monaten Entwicklungen und Ereignisse entdecken, die zu größter Sorge Anlass geben.
Da schockte im Februar 2007 der russische Präsident Wladimir Putin auf der „Münchner Sicherheitskonferenz" europäische und amerikanische Spitzenpolitiker mit harscher Kritik am Machtstreben des Westens. Die versammelten Politiker hatten eigentlich eine „schöne" Rede zur strategischen Partnerschaft zwischen Nato und Russland erwartet - doch das genaue Gegenteil trat ein. Putin erklärte dem Westen praktisch den Krieg. Wenige Monate später demonstrierte er, dass dies keine leeren Worte waren.
Im August starteten 14 strategische Bomber der Russen wieder zu routinemäßigen Langstreckenflügen weit über das russische Gebiet hinaus. Diesen Dienst hatten die Russen nach Ende der Sowjetunion eingestellt. Im September meldeten sich norwegische Militärs besorgt zu Wort, weil sie in der Arktis zunehmende russische Militäraktivitäten registrieren. Auch die Finnen sind alarmiert, weil russische Militärmaschinen immer wieder in finnischen Luftraum eindringen. Im Oktober äußerten sich die USA besorgt darüber, dass russische Bomber nahe Alaska und Kanada Ausbildungs-Flüge unternehmen würden.
Dass hinter den Kulissen der Weltpolitik zur Zeit mehr läuft, als man auf der Bühne der Weltpolitik erkennen kann, zeigt auch ein Besuch einer hochkarätigen USKommission vor wenigen Wochen bei Putin. Angeführt wurde die Gruppe vom ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger, der auch als „der" Strippenzieher von mächtigen Hintergrund-Organisationen wie den „Bilderbergern" und der „Trilateralen Kommission" bekannt ist. Was die hochkarätige Gruppe bei Putin wollte, welchen Auftrag sie hatte, blieb geheim. Ebenso geheim blieb der Grund für einen Blitzbesuch des israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert bei Putin Mitte Oktober.
Dass Putin derzeit seine „militärischen Muskeln" spielen lässt, hat Gründe, die aus seiner Sicht nachzuvollziehen sind. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz führte er aus, dass die USA allen anderen Staaten der Erde ihren Willen aufzwingen würden. Putin: „Wem gefällt das schon? Wer ist darüber glücklich?"
Seit dem Jugoslawien-Krieg 1999 überziehen die USA große Teile der Welt (Balkan, Afghanistan, Irak etc.) mit einem Netz von Militärstützpunkten. Diese Stützpunkte sind eingebettet in ein Konzept namens „Conplan 8022". Nach dem soll das US-Militär in der Lage sein, jeden Staat der Erde innerhalb von 12 Stunden anzugreifen.
Vor diesem Hintergrund muss auch ein Raketen-Abwehrprogramm bewertet werden, dass die Amerikaner bis 2011 in Europa aufbauen wollen, um Raketenangriffe beispielsweise aus dem Iran abzuwehren - so ihre Behauptung. Die Russen bewerten dieses Abwehrprogramm völlig anders und erklären, dass es angesichts des weltweiten Machtstrebens der Amerikaner eher zum Angriff dienen werde als zur Abwehr. Sie werden in dieser Feststellung ausgerechnet von 49 US-Generälen und Admiralen bestätigt, die am 26. März 2004 einen Offenen Brief an US-Präsident Bush schickten. Darin legen sie dar, dass ein Raketen-Abwehrprogramm für die USA unnötig sei, da man jetzt schon mit der USTechnologie feindliche Raketenstarts erkennen und abwehren könne.
Derzeit wird in vielen Teilen der Welt mächtig aufgerüstet. Allein im letzten Jahr wurden dafür 900 Milliarden Euro ausgegeben, wobei die USA mit fast 400 Milliarden an der Spitze lagen. Somit sind die Rüstungsausgaben in den letzten zehn Jahren weltweit um 37 Prozent gestiegen. Nach einer Berechnung des US-Rechnungshofes haben die USA bisher 604 Milliarden Dollar für Einsätze im Irak und in Afghanistan ausgegeben. Sollten diese noch ein paar Jahre andauern, so stiegen die Kosten in die Billionen (!).
Die Amerikaner geben dieses Geld nicht ohne Grund aus. Es geht nicht nur um Sicherung von Rohstoff-Quellen, sondern auch um den Aspekt, dass Russland, China und andere Länder zu neuen Weltmächten aufsteigen, die den Westen bedrohen.



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New Ager und spiritistische Medien kündigen eine Art „Entrückung" an

Sie finden sich in Beiträgen im Internet oder in entsprechender esoterischer Fachliteratur: Ankündigungen, dass Menschenmassen auf übernatürliche Weise diese Erde in einem Augenblick verlassen werden. Die Autoren dieser Beiträge sind Anhänger des New Age (Neues Zeitalter) und spiritistische Medien, die behaupten, entsprechende Durchsagen aus der Geisterwelt bekommen zu haben.
So schreibt der New Age-Autor John Randolph Price, dass zwei Milliarden Menschen, die nicht mit der Realität des New Age zurechtkämen, in einem kommenden „Reinigungs'-Prozess von der Erde hinweggefegt werden sollen. Barbara Marciniak, die Botschaften aus der okkulten Welt erhalten will, schreibt: „Die Leute, die die Erde zur Zeit ihrer Umwandlung verlassen, passen hier nicht mehr länger her, und sie behindern die Harmonie der Erde." Soleira und Santari Green, zwei spiritistische Medien aus England, die mit einer Wesenheit namens „Metratron" verkehren, schreiben aufgrund von Metraton-Durchsagen: „Es ist die Zeit der Vereinigung. Es ist die Zeit der Wahl. Und die, die diesen Weg nicht gehen wollen, werden zu einer anderen Realität transformiert, transferiert werden." Viele New Ager und Spiritisten behaupten, dass der Glaube derer, die entfernt würden, als „intolerant", „ängstlich" und „altertümlich" einzustufen sei. Dieser Umsetzungsprozess in eine andere Realität wird mit Begriffen wie „Reinigungsaktion", „Evakuierung" oder „Übertragung" wiedergegeben.
Weltweit sagen New Age-Gurus und spiritistische Medien ein Ereignis voraus, das verblüffende Parallelen zu der in der Bibel beschriebenen „Entrückung" von Christus-Gläubigen aufweist. Die Bibel kündigt einen solchen Vorgang für die letzte Phase der Weltzeit an. Für Bibelkenner mag es interessant sein, dass jetzt schon Erklärungs-Modelle verbreitet werden, die das plötzliche Verschwinden von Menschenmassen völlig anders begründen, als die Bibel dies tut.



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Bio-Wissenschaftler spielen Gott

Schon vor dreißig, vierzig Jahren gehörten sie für technisch interessierte Jugendliche zu den Rennern auf den weihnachtlichen Gabentischen: die Elektronik-Baukästen. Meist enthielten sie Bedienungsknöpfe, Draht, Lautsprecher und Lämpchen. Das Wichtigste aber waren die elektronischen Bauteile. Da gab es Transistoren, Kondensatoren, Dioden, Widerstände usw. Jedes dieser Bauteile erfüllte ein bestimmte Funktion. Dioden beispielsweise waren dazu da, Strom nur in einer Richtung durchzulassen. Was nun mit diesen Teilen gebaut werden konnte, hing davon ab, welche man wie auf einer Platte miteinander verdrahtete. Schon 50 oder 60 Teile waren vielseitig genug kombinierbar, um daraus je nach dem Plan des künftigen Ingenieurs etwa ein Radio, eine Lichtschranke, eine Uberlaufanzeige für die Badewanne oder ein Morsegerät zu bauen. Dieses Prinzip revolutionierte weltweit die gesamte Herstellung elektrischer und elektronischer Geräte und machte viele davon überhaupt erst möglich. Schließlich führte der technische Fortschritt dazu, dass ganze Gruppen solcher Bauteile zu bestimmten Funktionen zusammengefasst und so miniaturisiert wurden, dass die Elektronik eines einfachen UKW-Radios heute auf einen Chip kleiner als ein Stecknadelkopf passen würde. Diese Miniaturisierung der Technik hat gravierende Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft, für den Einzelnen und für ganze Völker.
Unbemerkt von den meisten von uns hat inzwischen eine neue Revolution nach genau diesem BaukastenMuster begonnen und bereits eine neue Wissenschaft entstehen lassen: die Synthetische Biologie. Zu ihren herausragenden Vertretern gehören neun hochkarätige amerikanische Wissenschaftler, die sich zur „Bio-Fab-Group" (Biologische Fabrik) zusammengeschlossen haben. Sie arbeiten seit einigen Jahren daran, getreu dem elektronischen Vorbild „biologische Bauteile" zu schaffen, die dann standardisiert und der Wirtschaft sowie der Forschung zur Verfügung gestellt werden sollen - Lego für Bio-Ingenieure. Die „Steinchen" entstehen mit Hilfe modernster Gentechnik und stellen durch gezielte Auswahl, Manipulation und Vereinfachung von Erbinformationen beispielsweise eine bestimmte Stoffwechselfunktion zur Verfügung, die dann nach dem Plan eines Bio-Ingenieurs „verbaut" werden kann. Inzwischen gibt es eine Art Sammelstelle für solche „BioBricks" (Bio-Bausteine), und zwar beim Massachusetts Institute of Technology in den USA. Forschungseinrichtungen in aller Welt sind aufgerufen, ihre „Steinchen" beizutragen. Im deutschsprachigen Raum arbeitet u. a. die ETH Zürich daran, „biologische Systeme mit neuen Funktionen zu versehen oder aber ganz neu zu erschaffen". Ziel sei „eine Art globaler Supermarkt für biologische Bauteile". Die Faszination, die von dieser noch am Anfang stehenden technischen Revolution ausgeht, ist so gewaltig, dass die Entwicklung bestenfalls ein bisschen zu lenken, aber nicht mehr zu stoppen ist. Fasziniert sind vermutlich weltweit die Militärs, die künftig mit relativ wenig Aufwand beinahe beliebigen Schaden an allem, was lebt, anrichten können. Die Forschungsabteilung des US-Verteidigungsministeriums arbeitet bereits seit Jahren an einer Verschmelzung von Mensch und Maschine und an der Herausbildung menschlicher Kampfmaschinen ohne Schmerzempfinden, aber mit gewaltigem Leistungsvermögen. Dort wird man aufmerksam verfolgt haben, dass es Wissenschaftlern der Universität Tokio inzwischen durch gentechnische Eingriffe gelungen ist, Mäuse zu züchten, die keine Angst vor Katzen haben. Fasziniert ist auch die Doping-Branche, seit in einem US-Labor eine Super-Maus gezüchtet wurde: „Sie ist ermüdungsfrei, sexbesessen, vor Fettleibigkeit geschützt, mit extrem hoher Lebenserwartung. Das Tierchen bricht alle Leistungsgrenzen und das nur durch eine Gen-Spritze", schrieb der Spiegel.
Mit der Synthetischen Biologie ist der Mensch dabei, sich eine lebendige Welt nach seinen Wünschen zu schaffen. Er spielt Gott - und das wird Folgen haben. Wie lange wird der eigentliche Schöpfer dieser Welt diesem Spiel noch zuschauen?



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Deutscher Staat beginnt jetzt, christlichen Eltern die Kinder wegzunehmen

Das deutsche Grundgesetz sichert in Artikel 6 Eltern folgendes Grundrecht zu: „Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft."
Dieses verfassungsmäßige Grundrecht wird seit einiger Zeit in Deutschland systematisch ausgehöhlt. Das geschieht vor allem dadurch, dass der Staat mit sanftem Druck Eltern dazu zwingt, das Erziehungsgeschäft ihm zu überlassen. Besonders über Instrumente der Wirtscharts- und Sozialpolitik drängt man Eltern in die Rolle von Arbeitsmaschinen, die von Kindern nur behindert werden können. Deshalb sollen die Erziehungsberechtigten ihren Nachwuchs während der Werktätigkeit möglichst in staatliche Krippen, Tagesstätten und Ganztagsschulen abliefern. Das natürliche Recht der Eltern auf Pflege und Erziehung der Kinder wird dadurch eingeschränkt, und der Staat gewinnt an Möglichkeit, Kinder zu prägen.
Wer dieses Leitbild kritisiert oder sich gar praktisch dagegen auflehnt, erlebt sofort einen breiten und massiven Widerstand derjenigen, die dieses Leitbild unbedingt durchsetzen wollen. Dies musste auch die ehemalige „Tagesschau"-Sprecherin Eva Herman erleben, die öffentlich für eine Stärkung der Mutterrolle eintritt und ein Mehr an Familienleben zum Wohl der Kinder fordert.Mit welcher Härte der Staat mittlerweile ein ganz bestimmtes gesellschaftliches Leitbild durchsetzt, zeigt ein Beschluss des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 16. November 2007. Darin legt der BGH fest, dass Eltern, die ihre Kinder aus Glaubensgründen von der Schule fernhalten, teilweise das Sorgerecht entzogen werden darf. Hintergrund des Gerichtsverfahrens ist der Fall von zwei russischen Spätaussiedler-Familien, die zur Glaubensgemeinschaft der Evangeliumschristen-Baptisten gehören. Weil sie ihre insgesamt fünf Kinder nicht durch den Sexualkunde-Unterricht und die Evolutionslehre im Biologie-Unterricht nach ihrer Meinung sittlich und glaubensmäßig verderben lassen wollten, unterrichteten sie ihre Kinder zu Hause. Als ihnen daraufhin von einem Familiengericht das Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Kinder entzogen wurde, zogen die Mütter mit den Kindern nach Osterreich. Dort ist Hausschul-Unterricht erlaubt, und die dortigen Behörden machen bisher auch keine Schwierigkeiten - und das jetzt schon im dritten Jahr des Aufenthaltes.
Nach dem BGH-Urteil droht jedoch jetzt Ungemach. Denn die BGH-Richter ordneten an, dass das Oberlandesgericht Hamm einen geeigneten Pfleger für die Kinder finden soll und sicherzustellen habe, dass die Kinder ihrer Schulpflicht in Deutschland nachkommen müssen. Allein dieses systematische juristische Entreißen der Kinder aus der Obhut ihrer Eltern ist schon ein Skandal für sich. Noch skandalöser ist die Begründung des BGHBeschlusses. Sie lautet nämlich so: Die „Allgemeinheit" habe ein „berechtigtes Interesse, der Entstehung von religiös oder weltanschaulich geprägten Parallelgesellschaften entgegenzuwirken und Minderheiten auf diesem Gebiet zu integrieren." Wer ist die „Allgemeinheit"? Hat jeder Bürger dem gerade aktuellen Leitbild der Allgemeinheit Folge zu leisten? Die Begründung für den BGH-Beschluss ist um so beängstigender, wenn man sie mit Begriffsfolgen bei Urteilen in der NaziDiktatur vergleicht.
In einem Urteil des Landgerichtes Hamburg vom 5. Juni 1936 heißt es: „Das Sorgerecht ist Eltern, die als fanatische Bibelforscher (Zeugen Jehovas) ihre Kinder nicht im Sinn des heutigen Staates erziehen können und wollen, wegen Gefährdung des geistigen Wohles der Kinder, denen dadurch die Eingliederung in die Volksgemeinschaft unmöglich gemacht wird, zu entziehen." Damals bestimmten die Nationalsozialisten, was eine Volksgemeinschaft zu denken und zu glauben hatte. Wer sich dem nicht unterordnen wollte, wurde verfolgt. Die Entziehung des Sorgerechtes und die Anordnung der staatlichen Fürsorge-Entziehung waren ein sehr wichtiger Bestandteil des Verfolgungs-Instrumentariums in der Nazi-Diktatur.
Damals war es die „braun" eingefärbte Volksgemeinschaft, die zum gesellschaftlichen Leitbild wurde. Heute ist es scheinbar eine wie auch immer eingefärbte „Allgemeinheit". Steht eine Volksgemeinschaft/Allgemeinheit über den verbrieften Rechten der Verfassung? Uber dem natürlichen Erziehungsrecht der Eltern? Uber der Religionsfreiheit?
Es ist beklemmend, dass eines der höchsten Gerichte Deutschlands mit einem solchen Beschluss - vor allem mit einer solchen Begründung - dem Staat gestattet, christlichen Eltern ihre Kinder wegzunehmen. Noch bezieht sich das Urteil nur auf die Ablehnung beim staatlichen Schulunterricht - noch.
Quellenmaterial: Pressemitteilung „Schulunterricht zu Hause e.V."

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