hauskreis4
Sonnenuntergang1

 

Wir wollen nun einmal die Schritte des Äthiopiers wie er Christ wurde näher betrachten:

1.   Der Äthiopier hat etwas von dem Gott Israels gehört.

Hieraus können wir erkennen, dass wir ersteinmal etwas vom dem Wort Gottes bzw. Jesus Christus hören müssen, damit unser Interesse geweckt wird. Dies entspricht dem Ruf Gottes an die Menschen. (Johannes 3.16 “Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben” 1Tim 2,3-4 “Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserem Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen”).

2. Im Herzen angesprochen nimmt der Äthiopier eine große Strapaze auf sich um dem Gott Israels im Tempel anzubeten und zu dienen.

Wenn nun der Mensch im Herzen angesprochen wird, entsteht ein Verlangen mehr über Gott bzw. Jesus Christus zu erfahren. Oft sind wir Menschen nicht bereit dazu und schieben dies auf später. Was heißt es eigentlich für uns im Herzen angesprochen? Es ist die Freude, das Glücksgefühl oder wie bei Verliebten die Schmetterlinge im Bauch, wie es so schön heißt usw.

3. Er hat sich ein heiliges Buch, ein Stück von Gottes Wort mitgenommen und liest im Buch des Propheten Jesaja. Trotz seiner Bemühungen versteht er das Buch des Propheten Jesajas nicht.

Hier kommt zum Ausdruck, dass wir trotz unseres Willens nicht dazu fähig sind, das Wort der Bibel zu verstehen. Es wäre vergleichsweise so zu sehen, wenn z.B. ein Kind aus der 1. Klasse ein Buch für die 10. Klasse verstehen sollte. Oder auch anders wie es in der Bibel heißt: wir können nicht gleich feste Nahrung zu uns nehmen sondern benötigen ersteinmal Milch als Nahrung. (1.Korinther 3,2 “Und ich, liebe Brüder, konnte nicht zu euch reden wie zu geistlichen Menschen, sondern wie zu fleischlichen, wie zu unmündigen Kindern in Christus. Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen.”)
Die Stellen in der Bibel, die man noch nicht versteht oder mit denen man Schwierigkeiten hat, sollte man ersteinmal so stehen lassen.

4. Durch den Geist Gottes in Philippus erhält der Äthiopier Hilfe in der Auslegung.

Wir benötigen Hilfe um das Wort Gottes zu verstehen. Jeder der da sucht wird finden so in der Bibel (Matthäus 7,7. “suchet, so werdet ihr finden; und wer da anklopft dem wird aufgetan”) Jesus hat uns einen Helfer geschickt, den Heiligen Geist, der jedem der da sucht auch helfen wird. Im Johannes 14,26 verspricht Jesus den heiligen Geist: “Der Vater wird euch in meinem Namen einen Stellvertreter für mich senden, den Heiligen Geist. Dieser wird euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe, und euch helfen, es zu verstehen”.

5. Nachdem Philippus auf Grund weiterer Nachfragen die Gute Nachricht von Jesus Christus verkündete, ging es dem Äthiopier durchs Herz.

Auch uns muss die Gute Nachricht zuerst durchs Herz gehen. Wir müssen (dürfen) erkennen wie “verloren wir sind. Hierzu ist es wichtig zu verstehen bzw. zu begreifen was Sünde und Verlorenheit für uns Menschen bedeutet. In der Apostelgeschichte 2, 14-36 finden wir eine besonders eindrucksvolle Predigt. Durch Petrus wurde den Menschen gesagt, dass sie Sünder waren und sogar schuldig an der Kreuzigung Jesu. Ihre Reaktion darauf war:“Als sie aber das hörten, ging’s ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den anderen Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun ?” Apostelgeschichte 2, 37.
Die Menschen haben plötzlich verstanden, dass sie Sünder- und ohne Jesus Christus verloren sind. Durch den Geist Gottes wurden ihre Augen geöffnet um dies zu erkennen.

6. Sichtlich im Herzen berührt wollte der Äthiopier sich gleich unterwegs bei der Wasserstelle taufen lassen. Philippus fragte den Äthiopier ob er wirklich vom ganzen Herzen glaubt, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist.

Dies ist eine ganz entscheidende Aussage: “Philipus fragt den Äthiopier ob er wirklich von ganzen Herzen glaubt”, ja, er war sichtlich im Herzen berührt. Hier wird deutlich, dass nachdem wir die gute Nachricht verstanden haben bzw. es uns durchs Herz gegangen ist, den Wunsch verspüren durch die Taufe mit Jesus Christus ein Leib sein zu wollen.  Wie sinnlos eine Babytaufe ist, wird hier ganz deutlich, da das Wort der Guten Nachricht verstanden werden muß und danach eine Herzensentscheidung für die Nachfolge Jesu erforderlich wird.

7. Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist. Daraufhin taufte Philippus den Äthiopier im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Taufe heißt nicht: mit Wasser besprengen sondern mit dem Körper ganz im Wasser untertauchen. Uns soll bewusst werden, dass wir als verlorener Mensch in das Grab steigen und als neuer Mensch wieder auferstehen. Römer 6,4: So sind wir ja mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. Nach dem der Heilige Geist an uns gewirkt hat (gelenkt und gelehrt) um die Gute Nachricht von Jesus Christus zu verstehen, kann der Heilige Geist jetzt in uns Wohnung nehmen um uns zu leiten und zu guten Werken befähigen. Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk,  geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, auf dass wir in ihnen wandeln sollen. Allzu oft wird der große Irrtum gelehrt, man müßte gute Werke tun sonst würde man nicht in den Himmel bzw. bei Jesus Christus und Gott sein dürfen. Eph 2,8-9: Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, auf daß niemand sich rühme.
Dies entspreche sonst ein Verdienen durch gute Werke bzw. Taten. Kein Mensch wüßte dann ob er je genug getan hätte und hat niemals die Gewissheit bei Jesus Christus sein zu dürfen
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Der Weg heißt Jesus Christus.

Als Jesus kam, war es ein Gnadenakt Gottes, denn wir haben nicht die Fähigkeit zu Gott zu gelangen.
Jesus Christus öffnete uns den Weg zum himmlischen Vater.
Er führt uns aus dem Tod zum Leben -
aus dem tiefsten Elend zur höchsten Herrlichkeit -
aus der Sünde in die Gnade -
aus der Finsternis in das Licht -
aus der gewalt Satans zu Gottes seliger Gemeinschaft.

Dieses Heil kommt allein aus der Güte Gottes. Es liegt nicht in der Verfügungsgewalt des Menschen. 1. Johannes 4,9: Darin hat sich die Liebe Gottes zu uns offenbart, dass Gott seinen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn das Leben haben.
Der Weg ein Christ zu werden, ist der Weg zu Jesus Christus.
Da wir keinen Unbekannten folgen und lieben können, darum müssen wir Jesus begegnen, so wie er in der Heiligen Schrift offenbart ist.
Wenn Jesus der Inhalt unseres Lebens ist, dann sind wir im wahrsten Sinne des Wortes “Gottes Kinder” .


Wir hoffen, Ihnen mit diesen Ausführungen geholfen zu haben.
Sollten Sie weitere Fragen oder Anregungen haben, würden wir
uns über eine Mail freuen.

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